Nikolaus Schneider: "Mich bewegt... Erlösung"
"Erlöst genug? Den Glauben als Geschenk annehmen" ist das Wochenthema der siebten Fastenwoche bei "7 Wochen Ohne". Nikolaus Schneider, Ratsvorsitzender der EKD, weist in seiner Videobotschaft auf Jesus Christus als Erlöser hin: "Einer, der sich so mit uns verbinden kann, dass wir durch ihn über unsere Grenzen hinweggeführt werden." Der neue Bundespräsident dagegen werde nicht alle Probleme lösen können, "er ist nicht der Erlöser", so Schneider.

[reference:nid=60345]

"Wir haben einen neuen Bundespräsidenten, der eine beachtenswerte Biografie hat", so freut sich der EKD-Ratsvorsitzende in seiner Videobotschaft über die Wahl von Joachim Gauck. "In den Zeiten der Diktatur hat er sich nicht verbiegen lassen. Er hat gestanden, auch wenn ihm der Wind ins Gesicht wehte." Schneider mahnt: "Überfordern wir ihn nicht, er ist nicht der Erlöser, aber er weist auf ihn hin. Er wird nicht alle Probleme lösen können, aber er wird Anregungen geben."

Zum Ende der evangelischen Fastenaktion und zu Ostern weist Schneider auf den Erlöser Jesus Christus hin. Aus dem Gefangensein im eigenen Denken und Fühlen gebe es eine Befreiung: "Du musst dich gar nicht selbst erlösen, du wirst erlöst!", so Schneider. Glaube bedeute, "dass wir so mit ihm verbunden werden, dass die Erlösung Christi auch für uns zur Erlösung wird. Befreiung aus den Gefängnissen und Hineinführen ins Freie."

Um die Bedeutung von Ostern zu erläutern, wählt Schneider ein Beispiel: "Der Frühling erinnert uns daran immer wieder, dass es ein neues Leben gibt nach dem Winter." Deswegen gebe es an Ostern einen Grund zu Feiern, so Schneider. Freude werde den Ostersonntag bestimmen. "Es gibt ein Ende, ja es gibt den Tod. Aber das ist eben nicht das letzte Wort, es ist nicht das Ende. Dafür stehen Kreuz und Auferstehung Jesu Christi. An ihm kann man's sehen. Gott hat ihn auferweckt, er ist im Leben."

evangelisch.de