"Ich hoffe, dass Hamburg 2013 ein besonderer ökumenischer Evangelischer Kirchentag wird", sagte der Trierer Juraprofessor am Donnerstag beim Ökumenischen Forum in Trier.
Es gebe so viel "Gemeinsamkeit, Selbstverständlichkeit und Entwicklungsfähigkeit" zwischen den beiden großen Kirchen, "dass mir um die Ökumene nicht bang ist", betonte Robbers. Christsein wird nach Auffassung des Wissenschaftlers in der Gemeinschaft erlebt. Dabei handle es sich eigentlich um "die eine Kirche", trotz Unterschieden zwischen den Konfessionen.
"Gemeinsamkeiten wichtiger als das Trennende"
Für den Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Alois Glück, lebt Ökumene entscheidend von der menschlichen Begegnung. "Unsere Glaubwürdigkeit als Christen hängt auch von unserem Umgang miteinander ab", sagte er. Auch die Frage, wie die Menschen Zugang zum Glauben finden, hänge damit zusammen, ob sie eine Kirche mit Machtanspruch oder eine dem Menschen dienende Kirche erleben.
Der Reichtum der Kirche sei die Vielfalt der Frömmigkeitsformen, Lebenswege, Gotteserfahrungen, sagte der langjährige CSU-Politiker. "Das ist im Hinblick auf die Ökumene wichtiger als alle Ängste um die eigene Identität." Christus als gemeinsame Grundlage der christlichen Kirchen müsse stärker sichtbar werden als das Trennende.
Vertreter christlicher Kirchen tauschen sich beim Ökumenischen Forum noch bis Freitag über Fragen der Ökumene aus. In den vergangenen Tagen hatten unter anderen der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, und der vatikanische "Ökumene-Minister", Kardinal Kurt Koch, das Wort ergriffen. Die Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der "Heilig-Rock-Wallfahrt", die vom 13. April bis 13. Mai stattfindet.