Die Muppets
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Walter, ein Muppets-Fan aus der Provinz kommt nach Los Angeles und wird Zeuge, wie sich der schwerreiche Großkapitalist Tex Richman das heruntergekommene Muppets-Studio-Gelände unter den Nagel reißen will, um an kostbares Öl zu kommen. Zusammen mit seinem Bruder Gary (Jason Segel) und dessen Verlobter suchen sie Kermit und alarmieren ihn, etwas zu tun. Bei einem Benefiz-Abend, an dem die Muppets wiedervereint auftreten, soll genug Geld aufgetrieben werden, um Richmans Pläne zu durchkreuzen. Doch erstmal müssen sie gefunden werden: Gonzo, Foozy, Animal, Miss Piggy und wie sie alle heißen... Der neue "Muppets"-Film mit unzähligen Cameo-Auftreten von heutigen TV- und Filmstars, die sich hier als Muppetsfans outen, funktioniert zugleich als Hommage und als liebevolle Parodie der beliebten TV-Serie von einst.
USA 2011. Regie: James Bobin. Buch: Jim Henson, Jason Segel, Nicholas Stoller. Mit: Jason Segel, Amy Adams, Chris Cooper, Rashida Jones, Steve Whitmire, Eric Jacobsen, Jim Parsons. 98 Min. FSK: ab 0
J. Edgar
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In seinem neuen Film nimmt sich Clint Eastwood eine historisch umstrittene Person vor. J. Edgar Hoover, der Gründer des FBI, soll der zweitmächtigste Mann unter den Präsidenten Coolidge, Roosevelt, Truman, Eisenhower, Kennedy, Johnson und Nixon gewesen sein. Nicht wenige behaupten, er habe sie sämtlich durch sein gesammeltes kompromittierendes Material in der Hand gehabt. Diesem vielleicht mächtigsten Mann des 20. Jahrhunderts porträtiert Eastwood in seinem Film mit weniger Interesse für Politik als fürs Private. Hoover, der nie geheiratet hat, bis zu deren Tod mit seiner Mutter lebte und keine engere Beziehung pflegte als die zu seinem Stellvertreter und engstem Mitarbeiter, ist bei ihm ein Mann mit wenig sozialem Geschick und viel unterdrückten Gefühlen. Leonardo DiCaprio spielt Hoover sehr eindringlich und mit einer jungenhaften Intensität, die ihm wahrscheinlich eine Oscar-Nominierung einbringen wird.
USA 2011. Regie: Clint Eastwood. Buch: Dustin Lance Black. Mit: Leonardo DiCaprio, Naomie Watts, Josh Lucas, Judi Dench, Armie Hammer. 137 Min.
Kriegerin
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Frauen als wortführende Nazis - darüber hätte man vor ein paar Monaten noch eher gelacht. Daniel Wnendt kommt mit seinem Spielfilmdebüt keine Minute zu früh: Die zwanzigjährige Marissa fühlt sich der heimlichen Elite eines grandiosen, von Fremden bedrohten Deutschland zugehörig und weiß sich dabei in Übereinstimmung mit den Idealen ihres Großvaters. In einer Clique Gleichgesinnter lebt sie ihren Machtrausch aus und zieht als terrorisierende Nazibraut durch die Gegend - bis eine Begegnung mit afghanischen Asylbewerbern sie vor eine Herausforderung stellt. Wnendt hat einen sehr realistischen Film gedreht, der auf präziser Recherche beruht und um die unheimlichen Bindungskräfte der Gemeinschaft weiß.
Deutschland 2011. Regie: David Wnendt. Buch: David Wnendt. Mit: Alina Levshin, Jella Haase, Sayed Ahmad Wasil Mrowat, Gerdy Zint, Lukas Steltner, Uwe Preuss, Winnie Böwe. 100 Min. FSK: 12.
Mein liebster Alptraum
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Ein simpler Handwerker und Lebemann trifft auf eine verbitterte und arrogante Kunstbetriebstante: Man weiß eigentlich, dass es für diesen "Alptraum" nur ein Happyend geben kann. Agathe (Isabelle Huppert) ist eine erfolgreiche Galeristen und lebt mit Mann und Sohn Adrien in bester Innenstadtlage in Paris. Eines Tages tritt der von Obdachlosigkeit bedrohte Handwerker Patrick (Benoît Poelvoorde) in ihr Leben, zunächst als Vater des hochbegabten besten Freundes ihres Sohnes, schnell auch als bester Freund ihres Gatten. Während der Subproletarier, ein selbst ernannter Schürzenjäger, bald täglich bei Agathe aus und ein geht, flirtet unterdessen ihr Gatte über seinen neuen Kumpel mit dessen Sachbearbeiterin aus dem Amt. Und es müssen noch weitere Dinge aus dem Ruder laufen, bis Agathe sich von Patricks grobem Charme wirklich bezwingen lässt.
Frankreich 2011. Regie: Anne Fontaine. Buch: Anne Fontaine, Nicolas Mercier. Mit: Isabelle Huppert, Benoit Poelvoorde, André Dussolier. 103 Min. FSK: 12 ff.