"Hundepräsident Wuff" erlebt Skandal in Entenhausen
Über die Kreditaffäre von Bundespräsident Christian Wulff wird nicht nur im Internet gespottet, auch in der Comic-Welt finden die Vorgänge ihren satirischen Niederschlag: In der fiktiven Comic-Metropole Entenhausen, Heimat von Donald Duck, gibt es zum Jahresbeginn Ärger um den dortigen "Hundepräsidenten Wuff", wie der Berliner Egmont-Ehapa Verlag am Freitag erklärte.

Laut dem "Enten-Kurier", der Zeitung aus Entenhausen, habe "Wuff" versucht, Berichte über seine Person zu verhindern, heißt es in Anspielung auf den Anruf des Bundespräsidenten bei der "Bild"-Zeitung. In der am 10. Februar erscheinenden Ausgabe Nummer sieben des "Micky-Maus"-Magazins des Egmont-Ehapa Verlags wird den Angaben nach geschildert, wie der Entenhausener Präsident versucht, Berichte über die Finanzierung seiner Privathütte zu verhindern. Dabei gehe es um persönliche Anrufe bei bei "Kai Quiekmann", dem fiktiven Chefredakteur des "Enten-Kuriers", und bei Führungspersonen der Zeitschrift "Micky Maus".

Eine längere Nachricht habe "Wuff" dabei auf den Anrufbeantworter der Zeitschrift gebellt und sich empört über die Recherchen gezeigt, wie der Verlag den weiteren Verlauf der Comic-Geschichte schildert. "Wuff" steht demnach seit Wochen wegen der Finanzierung seiner Hütte im fiktiven Ort Wedel mit einem 500.000-Taler-Kredit eines Pudelpaares in der Kritik. Außerdem soll der "Hundepräsident" gratis Urlaub in luxuriösen Tierpensionen befreundeter Terrier gemacht haben.

Doch Entenhausens Präsident zeige nicht Zerknirschung, sondern Zähne: "Wenn man nicht mehr bei Freunden übernachten darf, ohne am Morgen einen Knochen auf den Tisch zu legen, dann ist das schlecht", zitiert das Blatt den "Hundepräsidenten". Mehrere Mitglieder der "Hunderegierung" forderten den Rücktritt ihres Präsidenten.

epd