Filmtipps: Diese Woche neu im Kino
Die Redaktion von "epd film" hat die Filme der Woche ausgesucht. Dazu zählen der Action-Blockbuster "Mission: Impossible - Phantom Protokoll" sowie die Komödie "Rubbeldiekatz".

Mission: Impossible - Phantom Protokoll (USA 2011)

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Dieser Rolle entkommt er nicht: Zum vierten Mal spielt Tom Cruise den Geheimagenten Ethan Hunt, der hier beweisen muss, dass er nicht für eine Explosion im Kreml verantwortlich ist. Von der US-Regierung fallengelassen, sucht Hunt mit seinem Team im Untergrund nach den Hintermännern des Anschlags und stößt schon bald auf den undurchsichtigen Cobolt (Michael Nyqvist), der geheime Abschusscodes für russische Nuklearraketen gestohlen hat, die einen Atomkrieg zwischen den USA und Russland auslösen könnten. Regisseur Brad Bird, der bisher nur Animationsfilme ("Die Unglaublichen" und "Ratatouille") gedreht hat, legt mit seinem Realfilmdebüt einen spannenden Actionfilm vor, der von der ersten bis zur letzten Minute zu unterhalten weiß und dank des britischen Komikers Simon Pegg nicht ganz so ernst daher kommt wie der eher düstere letzte Teil der "Mission: Impossible"-Serie.

Regie: Brad Bird. Buch: Josh Appelbaum, André Nemec. Mit: Tom Cruise, Jeremy Renner, Paula Patton, Michael Nyqvist, Ving Rhames. 132 Min. FSK: ab 12.

Rubbeldiekatz (D 2011)

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Der erfolglose Schauspieler Alexander Honk (Matthias Schweighöfer) sieht seine Chance gekommen, als sich ihm die Möglichkeit bietet, in einer großen Hollywoodproduktion eine weibliche Rolle zu übernehmen. Mit Hilfe seiner beiden Brüder verwandelt sich Alexander in Alexandra, die in Pumps und Perücke am Filmset erscheint und mutig den Tücken des weiblichen Alltags entgegen tritt. Natürlich geschieht das Unvermeidbare, und Alexander verliebt sich ausgerechnet in den weiblichen Star des Films, Sarah Voss (Alexandra Maria Lara). Detlev Buck, der nach den eher ernsten Filmen "Knallhart" und "Same Same But Different", zur Komödie zurückkehrt, erzählt mit "Rubbeldiekatz" die deutsche Version von "Tootsie". Dabei vermischt er stereotype Geschlechterrollen mit selbstironischem Witz und macht sich nebenbei mit dem Film im Film, einer Naziklamotte, über alles lustig, was man über die Filmbranche, Nazifilme und Männer und Frauen zu wissen glaubte.

Regie: Detlev Buck. Buch: Anika Decker und Detlev Buck. Mit: Matthias Schweighöfer, Alexandra Maria Lara, Detlev Buck, Maximilian Brückner, Denis Moschitto, Max von Thun, Sunnyi Melles. 108 Min. FSK: ab 12, ff.

Let Me In (GB/USA 2010)

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2008 kam in Deutschland der schwedische Vampirfilm "So finster die Nacht? in die Kinos, der in düsteren Bildern von der ungewöhnlichen Freundschaft zwischen einem schüchternen Jungen und einem Vampirmädchen erzählt. Matt Reeves, der Regisseur des originellen Monsterfilms "Cloverfield", hat sich nun an einem amerikanischen Remake des Stoffes versucht, der auf dem Debütroman des schwedischen Autors John Ajvide Lindqvist basiert. Ähnlich wie das Original konzentriert sich auch "Let Me In" auf psychologisch genaue Figurenzeichnung, verschiebt jedoch etwas den Akzent, was der Verlegung der Handlung ins Amerika Ronald Reagans geschuldet ist. Fernab jeglichen Vampirkitsches erzählt "Let Me In" die beeindruckende Geschichte zweier Außenseiter, die versuchen, in der Welt der Erwachsen ihren eigenen Weg zu finden.

Regie und Buch: Matt Reeves. Mit: Kodi Smit-McPhee, Chloë Grace Moretz, Richard Jenkins, Elias Koteas. 119 Min. FSK: ab 16 ff.

Sarahs Schlüssel (Frankreich 2010)

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Rose Boschs "Die Kinder von Paris" erzählte die Geschichte der sogenannten "Rafle du Vél d'Hiv", einer Razzia im Morgengrauen des 16. Juli 1942, bei der im besetzen Paris 13.000 Juden festgenommen wurden. Der Film schilderte die Ereignisse abwechselnd aus der Perspektive eines überlebenden Jungen und der Helfer Hitlers in der Vichy-Regierung. "Sarahs Schlüssel" fragt nun nach dem Verhalten der Durchschnittsbürger beim Abtransport ihrer jüdischen Nachbarn. Der Film konzentriert sich dabei auf die Geschichte von Sarah, einem zehnjährigen Mädchen, das 1942 versucht hat, seinen kleinen Bruder zu retten, und von Julia (Kristin Scott-Thomas), einer amerikanischen Journalistin, die in der Gegenwart an einem Artikel über die Razzia schreibt und dabei auf das Schicksal von Sarah aufmerksam wird.

Regie: Gilles Paquet-Brenner. Buch: Serge Joncour, Gilles Paquet-Brenner. Mit: Kristin Scott Thomas, Mélusine Mayance, Niels Arestrup, Frédéric Pierrot, Michel Duchaussoy. 104 Min.

epd