Ein dritter Ökumenischer Kirchentag soll 2019 stattfinden. Über den Veranstaltungsort und genauen Termin des dritten evangelisch-katholischen Christentreffens seien noch Beratungen erforderlich, teilten das Zentralkomitee der deutschen Katholiken und der Deutsche Evangelische Kirchentag am Dienstag mit. Vorangegangen war ein Treffen von Präsidiumsdelegationen des Kirchentages und des Zentralkomitees am Montag in Fulda.
Dabei verständigten sich beide Organisationen darauf, aus Anlass des Reformationsjubiläums für das Jahr 2017 eine "große ökumenische Veranstaltung" zu planen. Die Form dieser Veranstaltung sei noch offen und Gegenstand weiterer Beratungen, sagte Kirchentagssprecher Rüdiger Runge. Vorstellbar seien ein gemeinsamer Kongress zum 500. Jahrestag der Reformation oder ein ökumenisches Fest. Im Mai hatten Einzelpersonen aus der Kirchentagsbewegung und der katholischen Laienorganisation dazu aufgerufen, zum Reformationsjubiläum einen Ökumenischen Kirchentag zu veranstalten. Dagegen sprach den Angaben zufolge, dass 2016 im Zeichen des 100. Katholikentages stehen werde.
Bis 2019 "starke ökumenische Prägung"
Die Kirchen- und Katholikentage bis 2019 würden jeweils eine starke ökumenische Prägung erhalten, kündigten Kirchentag und Zentralkomitee an. Damit werde deren Charakter als Schritte auf dem gemeinsamen Weg unterstrichen. Die bisherigen Ökumenischen Kirchentage fanden in Berlin (2003) und München (2010) statt.
In Mannheim ist Veranstaltungsort des Katholikentages im nächsten Jahr, Regensburg ist 2014 Gastgeber für das Katholikentreffen. Der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag findet 2013 in Hamburg statt. Für 2015 steht Stuttgart als Veranstaltungsort bereits fest. Offen ist noch, wo das Protestantentreffen 2017 stattfindet. Im Hinblick auf das Reformationsjubiläum sind Berlin und Wittenberg in der Diskussion. Offizielle Einladungen gibt es für 2017 bislang aus der hannoverschen Landeskirche für die niedersächsische Hauptstadt und aus der Evangelischen Kirche von Westfalen für Dortmund.