"Fröhlich anpackend auf die Menschen zugehen"
Hans Ulrich Anke ist in seiner Funktion als Kirchenamtspräsident der EKD zum ersten Mal auf der Synode unterwegs. Ein zentrales Anliegen für ihn ist das Hinhören auf Gottes Wort und auf das, was die Menschen bewegt.
09.11.2011
Von Markus Bechtold

Hans Ulrich Anke ist von den intensiven Debatten auf der Synode beeindruckt. Viel diskutiert werde das Thema der Ökumene, der missionarischen Impulse oder etwa das kirchliche Arbeitsrecht in der Diakonie. Im Video-Interview betont der Kirchenamtspräsident, dass die Zahl der Kirchenaustritte sehr ernst zu nehmen sei, aber durchaus auch demographische Hintergründe habe: "Deutschland ist ein Land mit einem sehr geringen Geburtenanteil". Um den christlichen Glauben an die Menschen tragen zu können, müsse man fröhlich auf sie zugehen: "Hinhören - aufbrechen und weitersagen." Hinhören meine, auf das Wort Gottes zu hören, und zugleich auf die Menschen zu hören, was sie bewegt, sagt Anke im Gespräch.

Auch auf das Reformationsjubiläum 2017 freut sich der Präsident des Kirchenamtes, vor allem auf den Weg dorthin. Das Jahr 2012 steht ganz im Zeichen der Musik, in welchem der Schatz der Kirchenmusik mit zahlreichen Aktionen erklingen soll. So wird mit "366 + 1 - Kirche klingt 2012" an jedem einzelnen Tag irendwo in Deutschland neu ein Lied erklingen.


Markus Bechtold ist Redakteur bei evangelisch.de.