Das Gesetz enthält die USA-weit strengsten Vorschriften gegen illegale Einwanderung. Es sieht unter anderem vor, dass sich Einwanderer ohne gültige Papiere nicht mehr um Arbeitsstellen bewerben dürfen. Schulen werden verpflichtet, den Aufenthaltsstatus von Migrantenkindern zu überprüfen. Zudem sollen Polizisten Passanten auf der Straße anhalten dürfen, um deren Papiere zu kontrollieren.
Kritik von allen Seiten
Kirchenvertreter üben scharfe Kritik an den vorgesehenen Regelungen, die römisch-katholischen Bischöfe von Alabama haben gegen das Gesetz geklagt. Auch das US-Justizministerium lehnt es ab. Nach Auffassung des Ministeriums darf nur die Bundesregierung in Washington die Einwanderung regeln.
Der Bundesstaat Alabama, ganz im Süden der USA, hat 4,8 Millionen Einwohner. Rund 120.000 Bewohner haben Schätzungen zufolge keine gültigen Aufenthaltspapiere.