Dabei sollen bei den Ergebnissen stärker Informationen von Freunden und Bekannten hervorgehoben werden, erläuterte Google in einem Blogeintrag am Dienstag. Mit dem Konzept kontert der Internet-Konzern den vereinten Vorstoß der Rivalen Microsoft und Facebook, die mit ihrer Version der "Sozialen Suche" dem Branchenprimus Google Marktanteile abjagen wollen.
Die "sozialen Suchergebnisse" sind nur für die Nutzer selbst sichtbar und erscheinen nur, wenn diese mit ihrem Google-Konto angemeldet sind, erläuterte der Internet-Konzern. "Dann stellt Google eine Vermutung darüber auf, wessen öffentliche Inhalte ihr in euren Suchergebnissen sehen möchtet." Dies könnten Links von Google- Kontakten sein, oder Blogposts von Personen, die man im RSS-Reader von Google liest.
Google Suchmaschine mit neuen Funktionen
Im Wettbewerb mit Rivalen wie Microsoft rüstet Google seine Internet-Suchmaschine auf. Dazu gehören Spracheingabe und die Suche mit Hilfe von Bildern auch auf dem PC sowie die Funktion "Instant Pages", bei der Webseiten schon während der Suchanfrage im Hintergrund geladen werden. Dies könne Nutzern zwei bis fünf Sekunden pro Suchvorgang sparen, erklärte Google am Dienstag. "Instant Pages" wird zunächst nur in Googles eigenen Internet-Browser Chrome integriert. Der Software-Code dafür sei jedoch offen zugänglich und könne auch in andere Browser eingebaut werden, betonte der Internet-Konzern.
Die Spracheingabe oder die Suche nach bestimmten Abbildungen hatte Google bereits in seinem Smartphone-Betriebssystem Android umgesetzt und bringt sie jetzt auch auf PCs. Bei der Bildersuche könne man zum Beispiel ein Urlaubsfoto in die Google-Suchleiste rüberziehen - und Google könnte anhand des Vergleichs mit der Datenbank erkennen, wo es aufgenommen wurde.
Google ist zwar immer noch die mit Abstand meistgenutzte Suchmaschine im Internet, steht aber unter Innovationsdruck durch Wettbewerber wie vor allem Microsoft mit seinem Konkurrenzangebot Bing. Zudem verbündete sich der Erzrivale Microsoft mit dem weltgrößten Online-Netzwerk Facebook, um die Suchergebnisse besser auf die einzelnen Nutzer zuzuschneiden. Google und Facebook mit seinen 600 Millionen Mitgliedern haben große Datenbestände angesammelt, die sie nicht miteinander teilen.