Christian Wulff: Als Sternsinger viel für mein Amt gelernt
Bundespräsident Christian Wulff war früher als Sternsinger unterwegs. Dabei habe er viel für sein Amt gelernt, sagte er beim Besuch einer Sternsinger-Delegation am Dreikönigstag im Schloss Bellevue.

50 Sternsinger aus den Pfarrgemeinden Heilig Kreuz in Hamburg-Neugraben und Maria Hilfe der Christen in Ribnitz-Damgarten (Erzbistum Hamburg) vertraten die rund 500.000 Mädchen und Jungen, die rund um den Jahreswechsel Spenden für Not leidende Kinder in der Welt sammeln.

Wulff erklärte, in seiner Jugend selbst einmal Sternsinger gewesen zu sein. "Aber nur ein Jahr, dann sind wir umgezogen", bekannte der aus Osnabrück stammende Katholik. Das Engagement als Sternsinger sei eine gute Vorbereitung auf das Amt des Bundespräsidenten gewesen, so Wulff weiter. Dabei habe er gelernt, vor fremden Menschen frei zu reden.

Behinderte Kinder im Mittelpunkt

Das Leitwort der Sternsinger ist in diesem Jahr "Kinder zeigen Stärke". Im Mittelpunkt der 53. Sternsingeraktion stehen behinderte Kinder in Kambodscha. Landminen aus der Zeit der Roten Khmer sind dort häufig die Ursache für Verletzungen von Kindern. Die Aktion soll die Betroffenen unterstützen, damit diese trotz Behinderungen ihre Fähigkeiten entwickeln können.

Die 53. Aktion Dreikönigssingen wurde am 30. Dezember im Bistum Essen mit mehr als 1.000 Mädchen und Jungen bundesweit eröffnet. Der Empfang der Sternsinger beim Bundespräsidenten hat Tradition. Er fand 1983 zum ersten Mal statt. Seit 2005 reisen jeweils Kinder aus einem anderen Bistum nach Berlin. Träger der Aktion Dreikönigssingen sind das Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

epd