Papst verurteilt Anschläge auf Philippinen und in Nigeria
Papst Benedikt XVI. hat die Anschläge auf Christen auf den Philippinen und in Nigeria verurteilt. Beim Angelusgebet beklagte er auf dem Petersplatz in Rom, dass am Weihnachtsfest vor allem Christen Opfer von Gewalt geworden seien.

Er äußerte "tiefes Bedauern" über den Bombenanschlag auf eine katholische Kirche auf der südphilippinischen Insel Jolo. Mehrere Besucher der Weihnachtsmesse und der Pfarrer wurden dabei verletzt. Die Insel gilt als eine der Hochburgen muslimischer Fundamentalisten der Terrororganisation Abu Sayyaf.

Der Papst sprach auch den Angehörigen der Opfer von Bombenanschlägen in der nigerianischen Stadt Jos seine Anteilnahme aus. Insgesamt vier Bombenexplosionen hatten an Heiligabend zwanzig Menschen das Leben gekostet. Weitere sieben Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Eine der Bomben explodierte in unmittelbarer Nachbarschaft zu einer Kirche.

Obdachlose beim Mittagsessen

Im Anschluss an das traditionelle Angelusgebet lud der Papst am zweiten Weihnachtsfeiertag rund 600 Obdachlose im Vatikan zum Mittagessen ein. Mit dem Festessen für Betreute der Mutter-Teresa-Schwestern in der Audienzhalle erinnerte das Kirchenoberhaupt an den 100. Geburtstag der Ordensgründerin und Friedensnobelpreisträgerin.

epd