Der Ascheberger Bürgermeister Bert Risthaus (CDU) betonte, mit der neuen Profilschule könne die Stadt ihr Bildungsangebot deutlich verbessern. "Wir haben eine Antwort auf die Herausforderungen des demografischen Wandels und die stets steigende Nachfrage nach gymnasialen Standards gefunden." In der Gemeinschaftsschule lernen laut Risthaus alle Kinder gemeinsam von der fünften bis zur achten Klasse in Klassenverbänden. In den Klassen neun und zehn wird der Unterricht auf zwei Leistungsstufen verteilt, die sich an den angestrebten Abschlüssen orientieren. Je nach Abschluss sei der Übergang in eine auswärtige gymnasiale Oberstufe problemlos möglich, erklärte der Bürgermeister.
Unterdessen haben Elternvereine von Kindern mit Behinderung dagegen protestiert, dass die neue Gemeinschaftsschule keinen integrativen Unterricht anbietet. Die Stadt Ascheberg betreibe eine eigene Sonderschule, statt behinderte Kinder nach der Verpflichtung der UN-Behindertenrechtskonvention in die neue Regelschule aufzunehmen, kritisierte der Kölner Verein "mittendrin e.V." am Mittwoch. "Wir rufen die Eltern in Ascheberg auf, die Aufnahme ihrer behinderten Kinder in die neue Gemeinschaftsschule zu verlangen." (epd)
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