EKD beschließt Haushalt von 187 Millionen Euro
Einstimmig hat die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch den EKD-Haushalt für das Jahr 2011 beschlossen. Der Etat erhöht sich auf 187 Millionen Euro.

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Im laufenden Jahr beträgt das Haushaltsvolumen 182 Millionen Euro. Im Verlauf der Etatberatungen beim EKD-Jahrestreffen in Hannover war bereits bekanntgeworden, dass die Einbußen bei der Kirchensteuer infolge der Wirtschaftskrise geringer ausfallen als zunächst erwartet. Für das laufende Jahr wird mit einem Rückgang bei den Kirchensteuereinnahmen um etwa zwei Prozent gerechnet.

Im Krisenjahr 2009 betrug das Minus fünf Prozent. Das Nettoaufkommen lag bei 4,33 Milliarden Euro. Mittelfristig habe sich die finanzielle Lage durch den wirtschaftlichen Aufschwung entspannt, hieß es. Allerdings gehe die Zahl der evangelischen Erwerbstätigen aufgrund der Bevölkerungsentwicklung weiter zurück.

Aus den Umlagen der Landeskirchen

Der EKD-Haushalt wird aus Umlagen der 22 evangelischen Landeskirchen finanziert. Rund die Hälfte des Etats fließt in Form von Zuwendungen an kirchliche Werke und Einrichtungen. Größter Einzelposten des EKD-Etats für 2011, aus dem gesamtkirchliche Aufgaben finanziert werden, ist der Bereich Ökumene und Auslandsarbeit mit 63 Millionen Euro. Davon sind für die entwicklungspolitische Arbeit 47,7 Millionen Euro vorgesehen. Für Öffentlichkeitsarbeit und Publizistik der EKD sind 14,5 Millionen Euro eingeplant.

epd