Voraussichtlich einziger Kandidat für das Amt des obersten Repräsentanten von fast 25 Millionen Protestanten ist der bisherige amtierende Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider.
Der 63-jährige Präses der rheinischen Landeskirche hatte das Amt Ende Februar kommissarisch von Käßmann übernommen. Die hannoversche Landesbischöfin war nach einer Alkoholfahrt am Steuer ihres Dienstwagens zurückgetreten.
Nachwahl notwendig
Für zwei Sitze im obersten Gremium der EKD ist eine Nachwahl notwendig. Bei der Wahl vor einem Jahr im Ulm blieb ein Platz im Leitungsgremium unbesetzt. Der zweite Sitz ist wegen des Rücktritts von Käßmann neu zu besetzen. Als Kandidatinnen stellen sich Edeltraud Glänzer, Hauptvorstandsmitglied der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), und die Mainzer Theologieprofessorin Christiane Tietz zur Wahl. Dem Rat gehören nach den Statuten der EKD 15 Mitglieder an.
epd