Mindestens zehn Tote nach Taifun auf Philippinen
Der Taifun "Megi" hat auf den Philippinen mindestens zehn Menschen das Leben gekostet. In den sechs nördlichen Provinzen der Insel Luzon waren noch am Dienstag mehr als drei Millionen Menschen ohne Strom.

In Vietnam starben bei Unwettern 35 Menschen und 25 wurden am Dienstag noch vermisst. Viele der Opfer wurden nach Behördenangaben von reißenden Flüssen nach heftigem Regen mitgerissen. Die Streitkräfte setzen in Zentralvietnam Hubschrauber zur Rettung von Menschen und zur Verteilung von Hilfsgütern ein. Tausende verloren Hab und Gut. An einigen Orten waren seit Donnerstag zwei Meter Regen gefallen.

Stärkster Sturm seit rund vier Jahren

"Megi", der stärkste Taifun auf den Philippinen seit vier Jahren, hatte mit Spitzenwindgeschwindigkeiten von bis zu 260 Stundenkilometer Millionenschäden angerichtet. Der Sturm deckte Häuser ab, löste Erdrutsche aus und fällte Stromleitungen und Bäume. "Megi" bewegte sich am Dienstag auf Südchina zu.

Präsident Benigno Aquino zeigte sich insgesamt zufrieden mit dem Handeln der Regierungsorgane. Militär und lokale Verwaltungen hätten schnell eingreifen können, da die Meteorologen zuverlässige Vorhersagen getroffen hätten. Ämter und Schulen in den betroffenen Gebieten blieben geschlossen. Die Aufräumarbeiten waren in vollem Gange.

Jedes Jahr wüten rund 20 Wirbelstürme auf den Philippinen. Im vergangenen Jahr kamen bei Taifunen fast 1.000 Menschen ums Leben: Diese hatten in der Hauptstadt Manila die schlimmsten Überschwemmungen seit Jahrzehnten und Dutzende Erdrutsche im nördlichen Teil des Inselstaates ausgelöst.

dpa