Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Zunächst hatte sie von mehr als 30 eingeschlossenen Kumpeln berichtet. Erst am Mittwoch waren vor den Augen der ganzen Welt 33 chilenische Bergleute nach mehr als zwei Monaten in 700 Meter Tiefe gerettet worden. Das Unglück habe sich gegen 6 Uhr Ortszeit ereignet, berichtete Xinhua. Das Kohlebergwerk liegt in der zentralchinesischen Provinz Henan. Die Rettungsarbeiten liefen an.
Gefahrenjob
Chinesische Bergwerke sind extrem gefährlich. Jedes Jahr sterben tausende Bergleute bei Unfällen, allein 2009 waren es mehr als 2600 Kumpel. Die Regierung verschärfte in den vergangenen Jahren zwar die Sicherheitsvorschriften. Es gibt aber immer noch zahlreiche illegale Minen, in denen die Regeln missachtet werden. Experten vermuten, dass tatsächlich noch mehr Bergleute sterben als offiziell angegeben.
Erst am Freitag konnten neun verschüttete Bergleute in einer ostchinesichen Zeche nach einem Tag gerettet werden. Im April waren nach einem schweren Grubenunglück in Nordchina 115 Bergleute acht Tage später lebend geborgen worden. Das wurde damals als "Wunder" gefeiert.