Im Finale um die beste literarische Neuerscheinung des Jahres setzte sich die 42-Jährige aus Zürich damit überraschend gegen fünf andere Romane durch. Erstmals überhaupt ging damit die literarische Auszeichnung mit der größten Publikumsresonanz in Deutschland an ein Buch aus der Schweiz. Die Autorin selbst stammt jedoch aus dem früheren Jugoslawien.
Die eigene Familiengeschichte
In dem autobiografischen Roman "Tauben fliegen auf" geht es um die Geschichte einer ungarischen Familie aus der serbischen Vojvodina, die in die Schweiz übersiedelt und sich dort eine Existenz in der Gastronomie aufbaut. Mit großem Einfühlungsvermögen zeichne das Buch "das vertiefte Bild eines gegenwärtigen Europa im Aufbruch, das mit seiner Vergangenheit noch lang nicht abgeschlossen hat", begründete die Jury ihre Wahl.
Die Auszeichnung ist mit 37.500 Euro dotiert. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat den Preis am Vorabend der Frankfurter Messe zum sechsten Mal vergeben. In der engeren Auswahl, der sogenannten Shortlist, standen auch Romane von Jan Faktor, Thomas Lehr, Doron Rabinovici, Peter Wawerzinek und Judith Zander.