Ausstellung zeigt Menschen, Steine, Migrationen
Mit der Ausstellung "Menschen - Steine - Migrationen" blickt das Jüdische Museum Westfalen von Sonntag an zurück auf 110 Jahre jüdischen Lebens im Rheinland und in Westfalen. Ausgehend von den verbliebenen Spuren jüdischen Lebens etwa an Gedenkorten und Friedhöfen in Nordrhein-Westfalen werde das Schicksal der Menschen und der Umgang mit Geschichte dargestellt, erklärte das Museum am Mittwoch. Die Ausstellung bis zum 22. Dezember zeige dabei auch Verknüpfungen der Vergangenheit zu gegenwärtigen Themen jüdischen Lebens auf.
Die Spurensuche reiche zurück bis zu den Wurzeln jüdischen Lebens in NRW und beleuchte die Veränderungen in den jeweiligen Regionen. Dabei gehe der Kurator und Historiker Thomas Ridder unter anderem der Frage nach, welchen Einfluss die Zuwanderungsbewegungen in den 1920er, 50er und 90er Jahren hatten. Vorgestellt würden zudem jüdische Kultur- und Sportvereine sowie zionistische Gruppen. Auch der Blick der Öffentlichkeit und der Medien auf das jüdische Leben in den vergangenen 110 Jahren werde thematisiert.
Das Jüdische Museum Westfalen hat dienstags bis freitags von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr geöffnet, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr.
Internet: www.jmw-dorsten.de