Wie Radio Vatikan am Sonntag berichtete, bat Sadschad Gadersadeh den Papst "um eine Intervention, um das Leben meiner Mutter zu retten". Der Heilige Stuhl schloss ein Einschreiten auf diplomatischem Wege nicht aus. Für Mohammadi-Aschtiani hat sich neben anderen auch die französische Präsidentengattin Carla Sarkozy stark gemacht.
"Der Vatikan ist seit jeher gegen die Todesstrafe und die Steinigung ist eine ihrer besonders grausamen Formen", sagte Vatikansprecher Padre Federico Lombardi nach einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Ansa. Lombardi betonte allerdings, dass der Heilige Stuhl, wenn er in wichtigen humanitären Fragen um Einsatz in anderen Ländern gebeten werde, nicht über öffentliche, sondern viel mehr über diplomatische Kanäle reagiere.
Die 43-jährige Iranerin war wegen Ehebruchs zu dem grausamen Tod verurteilt worden. Ihr Sohn dankte in seinem Appell für die internationale Aufmerksamkeit für den Fall. Er habe auch an den iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad sowie den geistlichen Führer Ajatollah Chamenei geschrieben, jedoch keine Antwort erhalten.