Filmtipps: Diese Woche neu im Kino
Die Redaktion von "epd film" hat die Filme der Woche ausgesucht. Dazu zählt der neue Film aus der "Shrek"-Reihe, diesmal in 3D, und die Doku "The Doors".

Für immer Shrek (USA 2010)

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Im vierten Teil der Filmreihe über den grünen Oger namens Shrek muss sich dieser mit den Problemen des Alltags auseinandersetzen. Der Nachwuchs hält ihn und seine große Liebe Fiona auf Trab. Als Shrek ein verlockendes Angebot des hinterlistigen Rumpelstilzchen annimmt, bringt ihn eine Zeitreise zu dem Punkt, an dem einmal alles begann. "Für immer Shrek" enthält nicht nur unterhaltsame Scriptideen und pointierte Dialoge: Auch der Sound mit viel Popmusik und eine gewisse Eleganz im Umgang mit den Reizen der 3D-Animation machen das Shrek-Finale zum unterhaltsamen Kinderspaß.

Regie: Mike Mitchell. Buch: Josh Clausner, Darren Lemke. Deutsche Sprecher: Esther Schweins, Sascha Hehn, Benno Fürmann, Marie-Luise Marjan. 93 Minuten. FSK: ab sechs Jahren. (epd)

The Doors - When You're Strange (USA 2009)

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Viel wurde bereits geschrieben und gesagt über die Geschichte der Doors, über die Exzesse ihres jung verstorbenen Sängers Jim Morrison vor allem, aber auch über die musikalische Bedeutung der Band. Regisseur Tom DiCillo ("Living in Oblivion", "Echt blond") verrät in seinem Dokumentarfilm den Fans nicht viel Neues. Stattdessen verlässt sich für sein Doors-Porträt ausschließlich auf historisches, zum Teil nie gesehenes Filmmaterial und die ruhige Erzählerstimme von Johnny Depp. Auch die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe reißt DiCillo nur an. Doch ihm gelingt eine atmosphärische Spiegelung der Zeit in der Musik - und umgekehrt.

Regie, Buch: Tom DiCillo. Mit: Jim Morrison, John Densmore, Robby Krieger, Ray Manzarek. Erzähler: Johnny Depp. 86 Minuten. (epd)

Women Without Men (Deutschland/Österreich/Frankreich 2009)

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Sommer 1953: Der Iran wird von einer schweren Regierungskrise und einem Putsch, hinter dem der Schah und die USA stehen, erschüttert. Dabei kommen mehr als 200 Menschen ums Leben, Unzählige werden verletzt. Vor diesem Hintergrund erzählt der Film von vier starken Frauen in der Hauptstadt Teheran. Die junge Munis beispielsweise wird von ihrem Bruder beherrscht, möchte aber gerne am politischen Leben teilnehmen. Ihre Freundin Faezeh verlässt die Stadt als entehrte und vergewaltigte Frau. In opulenten Bildern zeigt Shirin Neshat die Suche der Frauen nach einer Zukunft.

Regie, Buch: Shirin Neshat, Shoja Azari. Mit: Pegah Ferydoni, Arita Shahrzad, Shabnam Toloui, Orsolya Tóth. 99 Minuten. FBW: besonders wertvoll. (epd)

Jungs bleiben Jungs (Frankreich 2009)

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Die beiden französischen Jungs Hervé (Vincent Lacoste) und sein Freund Camel (Anthony Sonigo) werden von Hormonschüben und dem Drang nach ersten Erfahrungen mit Mädchen geplagt. Die nicht retuschierten Fotos im Miederwarenteil alter Versandhauskataloge stehen hoch im Kurs, aber auch der halbnackte Anblick der Nachbarin im Neubaublock gegenüber. Den aufgesetzten Körpersäfte-Humor von "American Pie" hat "Jungs bleiben Jungs" dabei nicht nötig. Riad Sattouf zeigt in seinem Regiedebüt, dass die Franzosen auch 30 Jahre nach dem Klassiker "La boum - Die Fete" einen ganz eigenen Blick auf die heiße Phase der Pubertät haben können.

Regie: Riad Sattouf. Buch: Riad Sattouf, Marc Syrigas. Mit: Vincent Lacoste, Anthony Sonigo, Alice Trémolière, Noémie Lvovsky, Emmanuelle Devos. 88 Minuten. FSK: ab zwölf Jahren.

epd