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© epd-bild/Gerhard SeifertSchaustellerseelsorge auf Auto-Scooter auf Erfurter DomplatzBeim Frühlingsvolksfest auf dem Erfurter Domplatz ist der Thüringer Pfarrer Martin Heinke (2.v.re.) am 11.04.2000 offiziell in sein Amt als ostdeutscher Zirkus- und Schaustellerseelsorger eingeführt worden. Hier versucht sich Heinke zusammen mit dem thüringischen Landesbischof Roland Hoffmann (re.), der Referentin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für Schaustellerseelsorge, Petra Fichtmüller, und dem Schaustellerbeauftragten der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Pfarrer Volker Drews (li.), auf einem Auto-Scooter. Die Gemeinde von Heinke ist seit seiner Amtseinführung um ein Vielfaches gewachsen. Anstatt, wie früher, elf Zirkus-Unternehmen in der DDR, darunter acht private, müssen inzwischen mehrere hundert Gruppen betreut werden. Etwa 200 Tage im Jahr sei er unterwegs, erzählt Heinke. Die Artisten und Schausteller wollen nicht nur mit ihm sprechen, sondern von "ihrem Pfarrer" auch getauft, konfirmiert und getraut werden.
Zwischen Autoscooter und Riesenrad
Aussterbende Spezies Schausteller-Seelsorge?
Die Zukunft der Schausteller-Seelsorge ist ungewiss. Die Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) will den Haushalt für die Schausteller-Seelsorge bis 2030 um 71 Prozent kürzen. Doch die Schausteller-Seelsorge hat seit Jahrzehnten einen festen Platz im Leben der Schausteller gefunden und ist nur schwer wegzudenken. Blicken Sie in unsere Bildergalerie.