Das Flüchtlingslager Moria auf Lesbos
29.08.2019
evangelisch.de
Silas Zindel/GAIN Schweiz (Fotos), Andrea Wegener (Text)

Die Helferin Andrea Wegener schildert Ihre Eindrücke zu Fotos aus dem Flüchtlingslager Moria, die nur mit Genehmigung gemacht werden durften. Wenige Kilometer von Mytilene entfernt, der Hauptstadt von Lesbos, liegt „Camp“ Moria. Der Begriff „Camp“ oder „Lager“ ist übrigens nicht korrekt: Eigentlich ist Moria ein „Hotspot“ und als kurze Zwischenstation für Geflüchtete gedacht. Vorgesehen war Moria für etwa 2.500 Menschen.

Seit dem Türkei-Abkommen 2016 dient die unebene, nur etwas mehr als vier Hektar große Fläche als inhumaner Warteraum für bis zu 10.000 Männer, Frauen und Kinder (Stand August 2019) aus rund sechzig ethnischen Gruppen. Die bedrückende Enge, mangelnde Hygiene, latente Gewalt und die zermürbende Perspektivosigkeit sorgen dafür, dass ein großer Teil der Bewohner spätestens hier traumatisiert wird.

 Diese Fotogalerie erschien erstmals auf evangelisch.de am 29.08.2019 und spiegelt den Zustand zum derzeitigen Zeitpunkt wieder.