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Tevarak/iStockphoto/Getty ImagesDas KaffeebohnenritualZwei berufstätige Mütter, beide oft gestresst und viel gefordert, treffen sich regelmäßig zum Kaffeebohnenritual: Zuerst segnen sie ihre leeren Tassen, die für sie ein Symbol für all das sind, wofür sie gerne mehr Platz in ihrem Leben hätten. Mit einzelnen Kaffeebohnen erzählen sie sich, was in der letzten Zeit bitter war, etwa eine Kinderkrankheit, ein geplatzter Termin, ein Streit oder Überstunden. Die Bohnen werden dann zermahlen; entweder mit einer elektrischen Mühle oder mit einer Handmühle – je nachdem, bei wem sie sich treffen. Die bitteren Bohnen beginnen, gut zu riechen. Und auch der Kaffee schmeckt köstlich. Wenn sie dann gemeinsam Kaffee trinken – die eine mit Milch, die andere mit Zucker – danken sie für alles, was sich verwandeln kann im Leben und was süß und schön ist.
"So ein regelmäßiges Treffen mit einer guten Freundin ist ein ganz bezauberndes Ritual", sagt Christina Brudereck, die sehr stolz ist, dieses Ritual entdeckt zu haben und weitererzählen zu können.
Rituale für Tag, Jahr und Leben
"Ein Ritual ist eine Verabredung mit mir selbst, eine Unterbrechung im Alltag oder eine Tradition im wahrsten Sinne", meint Christina Brudereck. Die Bildergalerie zeigt, wie Rituale konkret gestaltet werden können.