Wo Sternenkinder nicht vergessen werden
15.11.2016
evangelisch.de
Anika Kempf, Lisa Menzel

Seit August 1999 werden alle fehlgeborenen Kinder aus dem Klinikum Hanau auf dem Hauptfriedhof beigesetzt. An der Entstehung und Fortführung des Kindergrabmals auf dem Hanauer Hauptfriedhof und den Abläufen in den Hanauer Krankenhäusern sind viele Parteien beteiligt: Die evangelische und katholische Klinikseelsorge des Klinikums Hanau und des St.-Vinzenz-Krankenhauses, die die betroffenen Familien im Krankenhaus und auch darüber hinaus begleiten; der Verein FrauenWorte e.V. mit ihrer "Klinikaktion der Schmetterlingskinder", die ehrenamtlich Kleidung für die Allerkleinsten herstellen; die Steinbildhauerei Rode aus dem Main-Kinzig-Kreis, die das Grabmal gestaltet hat und bis heute Sterne für Beisetzungen am Kindergrabmal graviert; das Klinikum Hanau und das St.-Vinzenz-Krankenhaus Hanau, die abwechselnd die Kosten für die Gravur der Grabplatten für die Gemeinschaftsbeisetzungen tragen; die Stadt Hanau, die die Fläche auf dem Friedhof zur Verfügung gestellt hat und mit der Friedhofsverwaltung die Pflege der Anlage verantwortet; die Ludwig-Geissler-Schule in Hanau, deren Berufsschüler in regelmäßigen Abständen die Kindersärge herstellen, die den Krankenhäusern zur Verfügung gestellt werden.