Was findet in Zukunft Stadt?

"Wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir."
(Hebräer 13,14) Soweit die aktuelle Jahreslosung. Und auch der DEKT sucht mit. Zum Beispiel mit Städteforscher Charles Landry. In der Petrikirche unterbreitete er sein Programm zur Stadt der Zukunft. Früher machte Stadtluft frei, so Landry, und wurde von mündigen und aktiven Bürgern geatmet – heute ist sie verdreckt und strömt durch die Lungen von "flanierenden Konsumenten".

Dagegen setzt der international tätige Stadtentwicklungsberater sein Konzept des kreativen Potenzials von Städten. Hier wirke gleichsam eine "unsichtbare Hand". Städte, die in Zukunft erfolgreich, entwicklungsfähig, gesund, ökologisch und lebenswert sein wollten, müssten in der Lage sein, kreatives Potential nicht nur auszubilden, sondern auch zu halten. Dafür hat er eine Vier-Stufen-Strategie entwickelt.

Klingt gut, himmlisch geradezu. Aber auch ganz schön wolkig. Wie sieht es mit der um sich greifenden Gentrifizierung aus? Wie bleibt Wohnen bezahlbar? Wie lassen sich wachsende Städte gestalten, ohne zum Beispiel Erwärmung und soziale Ghettoisierung zu verursachen? Vieles davon ist eine Frage von finanziellen Interessen.

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Und eine Aufgabe, auch von Kirche. Zum Beispiel beim Projekt "Kirche findet Stadt". Es muss auf jeden Fall weiter gesucht werden, nach der zukünftigen Stadt...