In Coronazeiten ist vieles sowieso nicht wirklich gut umsetzbar, also ist dieser Januar noch öder, frustrierender und ätzender als die Jahre zuvor. Frust hat eben seine Zeit.
Ich lebe in den Tag hinein und hoffe, er geht schnell vorbei. Jedoch ist das mit der Zeit, die an einem vorbei rauscht so eine Sache, wenn man die Tage zählt und so ist er…
.. der Januar unglaublich lang! 31 laaaaaaaaaange, nicht enden wollende Tagen hält er bereit! Länger wird der ganze Spaß bestimmt auch dadurch, dass der Dispo in vielen Fällen noch von Weihnachten ausgereizt ist, zusätzlich alle Versicherungen abgebucht werden und das neue Gehalt, nämlich das des Februars, einfach auf sich warten lässt, weil der Januar Freude am kasernieren meiner Seele hat.
.. der Januar, ist so dunkel! Vielleicht weil die vielen kleinen Weihnachtslichter den Weg zurück in den Keller gefunden haben, es gerade in diesem Jahr nicht richtig kalt werden will und es dadurch so verregnet ist. Kein hübscher Schnee, zumindest nicht bei mir, ziert die Straßen. Es ist kaum ans Rausgehen zu denken, weil es richtig ungemütlich ist draußen. Warum nur hat alles, wirklich alles seine Zeit? Warum hat Gott den Frust gemacht, den Nieselregen und den Graunebel und den getrockneten Matsch unter den Schuhsohlen?
Ganz ehrlich: Ich brauche den Januar nicht, um den Mai noch höher zu schätzen und Vorfreude auf den Sommer ist kein Trost, nur fades Aufschieben. Wenn bei Gott alles seine Zeit hat, dann hat der Frust seine Zeit, dann ist jetzt die Zeit des Frustes, dann ist es jetzt ätzend. Punkt.