12 Wünsche für das Jahr 2024 aus queerer und theologischer Perspektive
12 Wünsche für das Jahr 2024
2024 hat begonnen. Welche Wünsche gibt es aus queerer Perspektive im Bereich von Religion und Kirchen? Ich habe aus der Fülle der Baustellen und Herausforderungen 12 Wünsche notiert.
Zunächst einmal wünsche ich Euch und Ihnen allen ein gesegnetes Jahr 2024! Bleibt behütet! Ich habe mich von meiner Kollegin Beatrice von Weizsäcker vom Spiritus Blog nebenan inspirieren lassen und formuliere für meinen ersten Blogeintrag des Jahres 12 Wünsche für 12 Monate des Jahres 2024 aus queerer und theologischer Perspektive.
Autor:in
- Miteinander essen und trinken, feiern und reden, lachen und weinen und das Zuhören nicht verlernen.
- Andere beim Coming-out, bei der Transition oder anderen persönlichen Veränderungen unterstützen und begleiten, sodass sich möglichst viele so zeigen können, wie sie sind.
- Werkstätten für queere Re-Lektüren von biblischen Texten besuchen oder selbst anbieten.
- Trainings und einzelne Module für Fort- und Weiterbildungen im Bereich der queer-sensiblen Seelsorge besuchen oder mit anderen zusammen entwickeln und anbieten.
- Queer-freundliche Gottesdienste feiern (nicht nur zum Christopher Street Day) in Kooperation mit queeren Netzwerken und anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen.
- Namensfeste mit Segnungen in Gottesdiensten mit trans* und non-binären Personen feiern.
- Das Selbstbestimmungsrecht verabschieden und endlich ohne weitere Abstriche umsetzen.
- Bedürfnisse von „Queer Refugees“ (queere Geflüchtete) erst nehmen: keine Massenunterkünfte für sie, da diese zu oft queerfeindliche Orte sind. Stattdessen queer-freundliche Schutzräume für sie anbieten.
- Noch stärker mit queer-freundlichen Menschen und Gruppen, den so genannten "queer allies", zusammen arbeiten, um intersektionale Bündnisse gegen Rassismus, Antisemitismus und Queerfeindlichkeit zu schließen.
- Demokratische Parteien und Organisationen stärken und die minderheitenfeindliche Politik der AFD im Wahljahr 2024 kritisch aufzeigen, da die AFD in mehr als in einem Bundesland zur stärksten Partei zu werden droht.
- Russische LGBTIQ+ Personen und Gruppen im Untergrund und im Ausland unterstützen, nachdem sie in Russland ideologisch und juristisch zu kriminellen Staatsgegnern ausgerufen worden sind.
- Queere Themen und Herausforderungen in internationalen, interreligiösen und weltanschaulich diversen Foren und Netzwerken diskutieren und sich gegenseitig unterstützen.
Und das Wichtigste bei allem Aktivismus: Den Humor nicht verlieren und die schönen Momente des Lebens genießen!