Verweile doch an der Sonne, denke ich und fühle mich unter der Erde erschöpft. Mit vielen anderen Menschen stehe ich im Kunstlicht und warte. Abseits vom Tageslicht wird es schnell voll.
Weil unsere Redaktion in Essen übernachtet, machen wir uns früh morgens auf dem Weg nach Dortmund. Nicht jeder Zug verlässt verlässlich den Bahnhof nach Dortmund. Und die U-Bahnhöfe sind voll, die Züge sowieso. Gut, dass viele Menschen an diesen Tagen ausgeglichen und freundlich sind. Man gibt aufeinander Acht.
Es scheint, als wollten an diesem Tag aber wirklich auch alle zur Westfalenhalle, um Kirchentag zu feiern. Nun gut: ich will das ja auch. Dortmund ist nicht wirklich groß. Aber mit dem Kirchentag sind die Straßen voller geworden. Der Andrang ist groß.
Mitten in Dortmund wird der Kirchentag gefeiert. Dort ist auch unser Hauptarbeitsplatz der evangelisch.de-Redaktion. Im Coworking Space ist man weit entfernt genug vom Trubel, um konzentriert arbeiten zu können und doch schnell wieder mittendrin, um Geschichten zu finden, Menschen zu begegnen, um den Kirchentag zu erleben.
Um dann, zurück im Arbeitsraum, zwischendurch mal zu entspannen, reicht es mir, das Fenster zu öffnen und den Blick über die Dächer der Stadt in die Ferne schweifen zu lassen.
Mitten im Trubel ist es wichtig, auch einmal zur Ruhe zu kommen. In Dortmund braucht man keinen Strauß voller Blumen. In Dortmund gibt es gleich ein ganzes Blumenmeer.
Ich wünsche allen eine besinnliche Zeit auf dem Kirchentag und viel Sonne im Herzen.