„Äääh. Was ich mitnehme? Kinder Bueno!“
Erleben wir „die letzten Tage der Presse“, weil jetzt einige namhafte Zeitungen und Zeitschriften bei Facebook „durch den Lieferanteneingang“ kommen? Außerdem: Seymour Hersh sagt, er habe nichts zurückzunehmen, Jan Böhmermann sagt, dass er Harald Schmidt nie zynisch fand, Patrick Bahners verteidigt anonym bloggende Herfried-Münkler-Kritiker, und „Monitor“ wird 50.

Alle reden über Facebook, wir auch, zumindest gleich, aber das Netzwerk der Stunde ist - mit Blick auf die Liveberichterstattung von der bombendrohungsbedingten Räumung einer Mannheimer Veranstaltungshalle, in der gestern das Finale von #gntm über die Bühne gehen sollte - ein anderes:

„Vorjahressiegerin Stefanie Giesinger hat die Momente der Evakuierung bei Snapchat aufgenommen“,

steht bei der Rheinischen Post im Live-Ticker, und das ist angesichts der Ausführlichkeit des von Giesinger gelieferten Materials noch untertrieben. Sie ist eine Snapchatterin vor dem Herrn, sie hat, obwohl man ja davon ausgehen muss, dass man in so einer Situation andere Sorgen hat, ihrer Gemeinde sogar noch mitgeteilt, was sie dringend braucht in solch schweren Minuten („Äääh. Was ich mitnehme? Kinder Bueno!”). Werden Giesingers Äußerungen („Megaangst“, „Ich kann nicht mehr“) dadurch konterkariert, dass die Situation nicht zu schlimm war, um sich mitzuteilen? Oder ist diese unmittelbare Berichterstattung ein Mittel, um die Angst zu verarbeiten? Auch als sie bereits im Auto sitzt, hört Giesinger nicht auf zu snapchatten:

„‚Fahren Sie einfach los, Fahrerin, ich möchte weg von diesem Gebäude‘, hört man sie bei Snapchat sagen“, 

berichtet bravo.de. Die bei YouTube zu findende, oben bereits verlinkte Kompilation ihrer gestrigen Snapchat-Videos - Zusammenfassung bei Buzzfeed - dürfte dem ohnehin rasant wachsenden Foto- und Videonetzwerk noch einen Aufschwung bescheren. Das ist jetzt die ökonomische Perspektive. Die medienkritische lautet: Dass jemand die letzten Sekunden vor seinem Tod per Snapchat sendet, ist nicht mehr unvorstellbar.

[+++] Nun aber zu „Instant Articles“. Statt wie bisher Links zu posten, können ausgewählte Redaktionen künftig Beiträge direkt auf Facebook einstellen. Diese neue Funktion versetzt die üblichen Verdächtigen in Debattier- bzw. Meckerlaune. Es ist, das sollte man der Form halber und zumal angesichts des Sounds der Berichterstattung betonen, allerdings erst einmal nur ein Testlauf. Zudem gibt es „Instant Articles“ vorerst nur über die iPhone-App.

Neun Redaktionen machen mit, in Deutschland „kuscheln“ Bild und Spiegel „als erste mit Facebook“, schreibt Fiete Stegers im „Zapp“-Blog:

„Weil gestiegene Aufmerksamkeit nicht alles ist, macht Facebook den Medien (...) ein großzügiges Angebot: Sie dürfen auch auf Facebook im Umfeld ihrer ‚Instant Articles‘ selbst Werbeplätze verkaufen und müssen vom Erlös nichts abgeben. Überlassen sie Facebook den Werbeverkauf, gibt's immerhin noch 70 Prozent der Erlöse - eine vergleichsweise großzügige Marge, vergleicht man sie beispielsweise mit der Vergütung für Musiklabels auf iTunes oder Spotify.“

Die NZZ wirft einen Blick auf die Optik: 

„Facebook hat sich beim Layout an seiner eigenen App Paper orientiert. Die Artikel sollen insgesamt wertiger daherkommen als sonstige Beiträge. Sie sind nicht nur von der Darstellung her für Mobilgeräte optimiert, sondern bieten auch diverse Zusatzfunktionen. Man kann etwa in hochauflösende Fotos zoomen, in dem man das Smartphone neigt.“

Die SZ hat mit Spiegel-Online-Chefredakteur Florian Harms gesprochen:

„Unsere Berichterstattung über Facebook wird all das selbstverständlich nicht beeinflussen“,

sagt dieser. Puh, dann können wir ja wieder ruhig schlafen!

Was sagen die Springer-Medien, die hier ja in gewisser Hinsicht auch in eigener Sache berichten? Frank Schmiechen (früher bei der Welt, heute bei deren Cousine Gründerszene):

„Die Verlage haben in Zeiten von schwindenden Auflagen keine andere Wahl, als diesen Testlauf mitzumachen.“ 

Christian Meier (Die Welt) geht auf die von Facebook genannten Gründe für die neue Funktion ein:

„Zwischen Klick und Lesebeginn vergehen durchschnittlich etwa acht Sekunden, hat Facebook berechnet. Diese Wartezeit sei vielen Nutzern zu lang – darum die Idee für ‚Instant Articles.‘“

Das ist der Rede wert, meint Stefan Schulz (Sozialtheoristen): 

„Der Leser spart einen Klick (...) Das klingt, als ginge es mir hierbei etwas zu sehr ums Klein-Klein des Medienwandels. Aber der Stand der Dinge ist: Facebook optimiert seine Position im Kampf um Aufmerksamkeit gerade im Hundertstel-Sekunden-Bereich.

Michael Hanfeld (FAZ) bietet im Vorspann seines Online-Textes ganz großes Adrenalinkino: 

„Erleben wir gerade die letzten Tage der Presse?“ 

Aber erleben wir die nicht schon ziemlich lange? Hanfeld kocht auch sein politisches Süppchen: 

„Die beteiligten Pressehäuser geben ihre Unabhängigkeit für einen relativ schmalen Preis her. Das ist beim Spiegel, der als Marke aus eigener Kraft auf sich hält, ebenso erstaunlich wie beim Guardian, der sich als linkes Blatt positioniert hat, das am digitalen Monopolkapitalismus in der Regel kein gutes Haar lässt.“ 

Medienpolitisch macht Hanfeld aber einen Punkt: 

„Die Haltung, die Springer im Verhältnis zu den Netzgiganten Google und Facebook einnimmt, (könnte) nicht widersprüchlicher sein: Google soll für im Netz angezeigte Texte zahlen und wird mit dem Leistungsschutzrecht bekämpft, Facebook werden die Artikel nachgeworfen.“

Die heutige Printversion des Hanfeld-Textes hat die grandiose Headline „Bitte benutzen Sie den Lieferanteneingang“, zudem bringt der FAZ-Medienressortchef hier elegant Louis van Gaals „Tod oder Gladiolen“ unter. Da vergisst man dann für einen kurzen Moment, wie „gruselig“ (Stefanie Giesinger) es doch ist, dass Hanfeld den Guardian für links hält.

Peter Turi äußert sich - im Interview mit der Spreezeitung - am heftigsten, er spricht von „Selbstmord aus Angst vor dem Tode“ (liest man sinngemäß auch bei Hanfeld). Aber Turi drischt nicht nur Phrasen, sein Szenario ist bedenkenswert:

„Was ist, wenn das Publizieren auf Facebook erfolgreicher ist als das Betreiben einer eigenen Website? Wenn die Artikel stärker genutzt werden, weil sie bequemer zu lesen sind, hübscher anzusehen und besser zu refinanzieren? Was wird dann passieren? Alle Verleger werden bei Facebook dabei sein wollen, ihre Websites vernachlässigen oder schließen. Eine wachsende Zahl von Facebook-Nutzern wird in ihrer Haltung bestätigt, dass Facebook nicht ein Teil des Internets ist, sondern das Internet selbst. Die Facebook-Nutzer werden sich nicht mehr die Mühe machen, Inhalte außerhalb von Facebook zu suchen. Irgendwann werden sie die auch nicht mehr finden, weil die Verleger längst den bequemeren Weg gegangen sind. Es tut mir leid, aber für mich ist diese Vorstellung ein Albtraum.“

Am ergiebigsten ist der schon erwähnte Stefan-Schulz-Text, obwohl es sich um einen Vortrag handelt, den er hielt, bevor Facebook in Sachen „Instant Articles“ Vollzug meldete. Er stammt vom 7. Mai, und gehalten hat Schulz ihn auf der Veranstaltung „Futur 3? in Düsseldorf zum Thema “Journalismus nach dem Text”:

„Will man etwas darüber erfahren, wie wir uns die Welt vergegenwärtigen, wie wir uns darüber informieren, was uns betrifft, welches Bild wir uns von der Gesellschaft und ihre Zukunft machen, müssen wir auf Facebook achten. Die Rolle und die Funktion des Journalismus in der Gesellschaft wird heute von Facebook geplant. Facebook weiß, welche Funktion der Journalismus künftig übernehmen kann – und soll.“

Auch dank der Investitionen in WhatsApp und Instagram habe 

„Facebook einen enormen Vorsprung in der Ausbeutung von Aufmerksamkeit. Insbesondere auf Handybildschirm schlägt Facebooks Wachstum alles, sogar Googles gigantische Verbreitung.“ 

Zumindest teilweise ähnlich wie bei Turi geht es weiter:

„Das Papier wurde ja schon abgeschafft. Die Webseiten der großen Zeitung könnte man im Grunde nun auch abschaffen. Warum soll man seine Texte nicht bei Facebook lesen? Nur in seltenen Fällen interessieren sich Leser dafür, wer einen Text geschrieben hat und wo er ursprünglich publiziert wurde (...) Wir haben es, dieses Zwischenfazit möchte ich jetzt ziehen, mit der De-Institutionalisierung des Journalismus in vollem Gange zu tun. Wenn sich die nächsten fünf Jahre so entwickeln wie die vergangenen fünf Jahre, interessieren sich 2020 nur noch Journalismus-Studenten dafür, dass es noch Zeitungen wie die Süddeutsche oder die Frankfurter Allgemeine Zeitung gibt.“

[+++] Das andere große Debattenthema dieser Woche: Seymour Hershs Darstellung, dass an der offiziellen Version der Tötung Osama Bin Ladens praktisch nichts stimme. Seitdem London Review of Books den Text am Sonntag veröffentlicht hat (siehe kurze Erwähnung im Altpapier von Montag), kursieren Einordnungen des Artikels. Bei digg findet sich eine Übersicht über die Vorwürfe gegen Hersh („Verschwörungstheorie“ etc.), auch ein Beitrag dazu, warum der New Yorker den 10.000-Wörter-Riemen nicht bringen wollte, ist hier zu finden.

Nina Rehfeld schreibt auf der heutigen FAZ-Medienseite:

„Zu den Reaktionen auf seinen jüngsten Artikel möchte er sich nicht äußern. Eine Interview-Anfrage der Washington Post lehnte der Achtundsiebzigjährige mit den Worten ab: ‚Es ist mir egal.‘“

Das stimmt so nicht, denn Hersh hat zumindest Slate ein Interview gegeben:

„I Am Not Backing Off Anything I Said”,

sagt er. Und:

„Believe me this piece took a long time to get into print. A lot of questions. A lot of nasty questions.“

Hersh gibt hier den schrulligen Grobian, und das ist zunächst recht unterhaltsam, aber nicht auf die Dauer. 

[+++] Patrick Bahners (zunächst Facebook only, dann republiziert von Hypotheses) verteidigt die Studenten, die in Münklerwatch anonym über den Politwissenschafts-Guru Herfried Münkler bloggen (siehe ebenfalls Altpapier von Montag):

„Der wichtigste Grund für die Anonymität liegt auf der Hand: Sie fördert die Ehrlichkeit, den Freimut der Kritik. So hat sie sehr wohl auch im heutigen Wissenschaftsbetrieb an entscheidender Funktionsstelle ihren Platz behauptet – nämlich in der Praxis der Peer Review bei der Manuskriptannahme in Zeitschriften und Buchreihen sowie bei Stellenbesetzungen. Münklerwatch ist ein Fall der Beurteilung durch Ungleiche. Hier gibt es nun besondere Gründe dafür, den Schutz der Anonymität zu suchen, den nach klassischer liberaler Auffassung, wie sie der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten in mehreren Urteilen dargelegt hat, die Mindermächtigen benötigen und verdienen. Beobachtet wird der Professor, der hinterher womöglich die Beobachter prüfen wird. Dieses asymmetrische Machtverhältnis ist eine Sache der Rollenverteilung (...) Mir geht es um das Recht der bloggenden Studenten, so vorzugehen, wie sie es getan haben – ein Recht, das ihnen von einigen Journalistenkollegen prinzipiell bestritten worden ist. Qualität und Triftigkeit der in diesem Verfahren produzierten Kritik sind dann eine zweite Frage.“

[+++] Wer sich angesichts der Übermacht der großen Themen („Instant Articles", Hersh-Debatte) mit vergleichsweise profanen Formen der Medienkritik befassen möchte, ist gut bedient mit einem Beitrag, den „Zapp“ am Mittwoch sendete. Es geht um die Firma Nonstop News aus Delmenhorst, bei der alle großen Sender Bilder von Unfällen und Bränden kaufen. Der rund fünfminütige Film ist die Kurzversion der Reportage „Breaking News in Delmenhorst“, die am Sonntag in der NDR-Reihe „7 Tage“ zu sehen ist, und in der der, tja, oberste Journalist von Nonstop News als „Bernd Eichinger des Blaulicht-Business“ bezeichnet wird.

Beide Fassungen werfen die Frage auf, welche nachrichtliche Relevanz Bilder von Autowracks haben. Oder von Leichen, die gerade abtransportiert werden. Die „7 Tage ...“-Reportage habe ich für die taz besprochen


Altpapierkorb

+++ Jens-Christian Rabe stellt Jan Böhmermann im Interview fürs SZ-Feuilleton überraschend viele Fragen im Fußballreportersound: „Wie genau beschäftigen Sie sich mit dem deutschen Kabarett?“, „Wie genau beobachten Sie eigentlich amerikanische und britische Kollegen?, „Wie kurz ist der Weg von der Ironie zum Zynismus?“. Böhmermanns Antwort auf letztere Frage: „Zynismus ist in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren so ein Label geworden für Dinge, die man sich emotional vom Leib halten möchte. Ich fand zum Beispiel Harald Schmidt auch nie zynisch. Zynismus äußert sich meines Erachtens eigentlich auch nie als Humor.“ Der am meisten prädestinierte Satz für Agenturmeldungen: „Deutsche Comedy ist ja der Versuch, mit den Mitteln des Karnevals Kabarett zu machen.“

+++ In der kommenden Woche stehen die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Geburtstag von „Monitor“ an. Reinhard Lüke hat für die Medienkorrespondenz einen Jubiläumsartikel geschrieben. „Monitor“-Redaktionsleiter Georg Restle sagt dort: „Wir nehmen (...) auch weiterhin keine Rücksicht auf Gefälligkeiten und greifen komplexe Probleme auf wie etwa die Finanzkrise, Globalisierung, Lobbyismus oder die Diskussion um das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP. Solche Wirtschaftsthemen erfordern einen großen Recherche-Aufwand, sind in der bildlichen Umsetzung nicht immer einfach und auf den ersten Blick vielleicht auch nicht so attraktiv, dass man damit die Massen vor den Bildschirm locken könnte. Aber wir machen sie, weil wir sie für eminent wichtig halten.“  

+++ Georg Fülberth porträtiert für den Freitag Thomas de Maizière: „Längst hat auch die Springer-Presse Witterung aufgenommen: Sie veröffentlichte gerade eine Liste seiner ‚Lügen‘. Mit der aktuell dynamischsten Form bürgerlicher Herrschaft, dem medial befeuerten Populismus, kommt de Maizière nun schon mal gar nicht zurecht. Im Vergleich zu von der Leyen und Bundespräsident Joachim Gauck wirkt er wie einer von gestern.“

+++ Aus den Abgründen des Kleinstsenderfernsehens: TV Berlin sei zum „aserbaidschanischen Regierungssender“ geworden, spottet Stefan Niggemeier angesichts der dort zu sehenden „Werbefilme“ für das „neototalitäre Regime“. „Die Homepage von TV.Berlin sieht schon seit Wochen aus, als stünde die Umbenennung in TV.Baku unmittelbar bevor.“ Und was sagt TV.Berlin? Nichts, trotz „mehrerer Anfragen“ Niggemeiers

+++ Susan Arndt (taz) kritisiert anhand der Berichterstattung über die Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer das verbreitete „Sprechen über Afrika“: „Wenn es um Afrika geht, beruft sich Schengen-Europa auf alte rassistische Erzählungen und Wörter. Eine gerechtere Sprache ist möglich.“

+++ In der Jungle World in dieser Woche u.a.: ein sechsseitiges Dossier über Charlie Hebdo. Heike Runge kritisiert im Auftakttext, dass der amerikanische PEN-Club, der die Zeitschrift mit dem Preis für Mut und Meinungsfreiheit ausgezeichnet hat, sich bei der Begründung „merkwürdig zurückgehalten" habe.

+++ Um kurz in Frankreich zu bleiben: Die SZ im Medienressort und die FAZ unten rechts auf die Feuilleton-Aufmacherseite berichten von einem Machtkampf bei Le Monde: Dort hat die Redaktion einen von den Hauptaktionären vorgeschlagenen Redaktionsdirektor abgelehnt. Der Kandidat Jérôme Fenoglio, Leiter der Internetredaktion, bekam nur 55 Prozent der Stimmen, 60 hätte er gebraucht. Schön ist an diesen Meldungen ja erst einmal, dass sie darauf hinweisen, dass es diese Form der Mitbestimmung überhaupt gibt.

+++ Funke hat ab September eine sog. Zentralredaktion in Berlin im Einsatz (dpa/taz, Hamburger Abendblatt in durchaus auch eigener Sache)

+++ Die Netzkolumnistin stellt sechs deutsch-jüdische Blogs vor. Siehe dazu auch ein Interview mit Juna Grossmann über die deutsch-jüdische Blogosphäre, das die Jüdische Allgemeinen mit ihr anlässlich eines Vortrags bei der re:publica geführt hat.

+++ Reklame für mich selbst: In der Medienkorrespondenz ist eine Nachkritik zum „Terra X“-Zweiteiler „Die Spur des Geldes“ erschienen, in dem das Gehabe des erzählenden Moderators Christian Berkel kolossal stört.

+++ Alles wird gut! Jedenfalls, wenn eine Beobachtung der vom Tagesspiegel zitierten Magazin-Herausgeberin Teresa Enzensberger (Block) zutreffend ist: „Manches, was angestrengt von den USA adaptiert werde, sagt sie, sei dort bereits wieder im Verschwinden begriffen. Zum Beispiel die Spezies der ‚Bloggermädchen‘. In Deutschland habe eine große Zeitung gerade eines eingestellt. In Amerika sei die naiv-subjektive Form schon fast wieder in die Bedeutungslosigkeit versunken.“

Neues Altpapier gibt es wieder am Montag.