Er ging wohl auch mal bowlen
Sollte man den vollständigen Namen des Copiloten nennen? Ist die Faktenlage eigentlich schon eindeutig klar, oder ist die Schlussfolgerung der französischen Ermittler eher forsch zu nennen? Gehen allzu viele Medienkritiker mit einem „moralischem Überbietungsgestus“ hausieren? Nicht zuletzt: Karl Moik, „der größte Glücksbringer der Welt“, ist gestorben.

Man kann durchaus der Meinung sein, dass Uwe Ebbinghaus und Andreas Nefzger etwas Anständiges gelernt haben, schließlich sind sie Redakteure im Feuilleton- bzw. Politikressort der FAZ. Man kann aber auch der Auffassung sein, dass sie trotz ehrwürdiger Ausbildung gerade zu dem Eindruck beitragen, den Bettina Schmieding am gestrigen Abend für den Deutschlandfunk so formuliert hat: 

„Im Großen und Ganzen ist (...) festzuhalten, dass in dieser Woche nicht nur 150 Menschen bei einer Flugzeugkatastrophe den Tod gefunden haben. Auch der Journalismus ist abgestürzt.“

Was also haben Ebbinghaus/Nefzger getan? Einen Artikel über den gewesenen Germanwings-Copiloten Andreas L. verfasst, in dem unter anderem dieses steht:

„,Das war ein lieber Junge‘, sagte die Mutter einer Klassenkameradin gegenüber faz.net. Ihre Tochter ist in Tränen aufgelöst und steht für Gespräche vorerst nicht zur Verfügung. Allerdings habe sich Andreas L. ihrer Tochter vor einigen Jahren anvertraut mit dem Hinweis, er habe in seiner Ausbildung eine Auszeit genommen: ‚Offenbar hatte er ein Burnout, eine Depression.‘“

„Die Mutter einer Klassenkameradin“ ist eine schon ins Parodistische abdriftende Beschreibung für eine Informationslieferantin, nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt, dass die Schulzeit von L. schon einige Jahre zurück liegt. Erfahren wir mehr medizinische Details, wenn die Tochter ihre Vorerst-nicht-Haltung aufgeben wird?

Schmieding knöpft sich in ihrem DLF-Beitrag unter anderem vor, was ganz oben auf der ersten Seite der aktuellen Zeit steht

„Absturz eines Mythos – Wenn eines sicher war, dann die Lufthansa. Das furchtbare Unglück der Germanwings rührt am Selbstverständnis des Konzerns – und der Nation."

Am Tag des Produktionsschlusses (Dienstag) war die Zeit damit auf der Höhe der Spekulation, aber wenige Stunden, nachdem die hochwürdige Drucksache in den Läden lag, wirkte diese Aufmachung plötzlich sehr deplatziert. Thomas Knüwer knüwert sich angesichts dessen geradezu in einen Rausch, geißelt den „voreingenommenen Duktus des Boulevards“, der den dazugehörigen Artikel präge, und schießt sich ein auf die Titelverantwortliche Sabine Rückert aka @alphahuhn.

Da sich in diesen Tagen auch immer wieder Kritik an der Medienkritik aufdrängt: Hier hat eine Redaktion unter dem Schock der Ereignisse und unter dem Deadline-Hochdruck, getrieben von den Fragen „Was können wir machen?“ und „Können wir es uns leisten, am Donnerstag mit einer Ausgabe herauszukommen, in der das Thema, über das alle reden, überhaupt nicht vorkommt?“ eine falsche Entscheidung getroffen. Solche Fehler können in Extremsituationen passieren. Und, ja, ich habe mir überlegt, ob man die Formulierung „Deadline“ verwenden kann.

Die Zeit muss nun damit leben, dass wir in den nächsten Tagen immer dann, wenn wir auf unseren Coffeetable gucken oder im Kiosk unseres Vertrauens vorbeischauen, daran erinnert werden, dass sie sich verspekuliert hat. Dass sich auch die gesamte Konkurrenz verspekuliert hat - darauf weist Petra Sorge (Cicero) hin:

„Obwohl es erst mit der Auswertung des Stimmenrekorders Fakten geben konnte, füllten Spekulationen über die Absturzursache seit Tagen die Zeitungen und Fernsehsendungen. Man zitierte vermeintliche Experten, verwies mal auf das Alter des Airbus A320, mal aufs Wetter, mal auf Terroristen, mal auf die Computertechnik (...) Den 48-minütigen ARD-‚Brennpunkt‘ sahen am Dienstagabend knapp sechs Millionen Zuschauer, obwohl es nichts zu berichten gab. Dann spekulierte Sandra Maischberger 75 Minuten lang.“

Aber: Die Spekulationen gehen natürlich weiter, the show must go on. Nun unter anderen Vorzeichen, etwa der im oben erwähnten FAZ-Artikel, aber auch vieleranderorts in den Raum geschleuderten Frage, ob L. unter Depressionen oder einem Burnout litt (und wenn ja, wann bzw. seit wann). Spekulieren lässt sich auch noch über was ganz Anderes:

„Er mochte aber, so deuten es zumindest seine Facebook-Favoriten an, auch Fastfood, vor allem den Burgerking daheim in Montabaur (...), ging wohl auch mal bowlen und schätzte beim Musikhören einen guten Klang.“

Immerhin ist das, was diverse Welt-Mitarbeiter hier zusammengetragen haben, journalistisch insofern völlig sauber, als das „wohl“ ja ausdrückt, dass es wahrscheinlich ist, dass L. hin und wieder bowlen ging, man es aber ganz genau nun auch nicht weiß. Waren mittlerweile Reporter auf den Bowlingbahnen in und um Montabaur, um das Ganze wasserdicht zu bekommen?

Und was tun die Macher von Nachrichtensendungen bzw. - um es mit Ekki Kern zu sagen - „sogenannten Nachrichtensendungen“ von RTL und ProSieben? Dinge, die Kern dazu motivieren, in seinem Blog zu schreiben: 

„Ich schäme mich für diese Kollegen.“

 Um hier mal kurz persönlich zu werden: Ich schäme mich nicht für „diese Kollegen“. Ich schäme mich nicht für Journalisten oder meinetwegen auch „Journalisten“, die ich nicht kenne und hoffentlich nie kennen lernen werde, denn sonst käme ich aus dem Schämen ja gar nicht mehr heraus, nicht nur an Tagen wir diesen, sondern eigentlich an jedem. Gibt es dieses Bedürfnis, sich von Berufskollegen zu distanzieren, eigentlich auch unter Busfahrern, Konditoren und Blumenhändlern?

Eine der Grundsatzfragen, die die Berichterstattung seit gestern aufwirft, lautet: Soll/darf man den vollständigen Namen des Copiloten nennen oder nicht? Kai Biermann (Zeit Online) hat sich gewissermaßen in eigener Sache beim Presserat beschwert. Und der Medienrechtler Dominik Höch schreibt im Blog seiner Kanzlei:

„Der Co-Pilot selber ist tot. Sein allgemeines Persönlichkeitsrecht endet grundsätzlich mit dem Tod. Seine Angehörigen können nur noch - wie es juristisch heißt - grobe Verzerrungen seines Lebensbildes juristisch verfolgen. Darum geht es hier nach Lage der Dinge nicht. Der Kernkonflikt spielt sich vielmehr bei den Rechten der Eltern und anderer Angehöriger im Verhältnis zur Meinungs- und Pressefreiheit ab. Den Eltern steht grundsätzlich Anonymitätsschutz zu.“

Ob man „zum Schutz der Familie“ den Namen nicht vollständig ausschreiben sollte, sei „aber eine medienethische Frage, keine rechtliche“, erläutert Höch. „Und nur zur Klarstellung: Paparazzi-‘Abschüsse‘ von Angehörigen dürften in jedem Fall rechtswidrig sein.“ 

Ein weiteres Thema, das für Medienkritiker nahe liegt: die kursierenden Fotos von Andreas L. Eines, das nicht wenig verbreitet wurde, zeigt gar nicht ihn, sondern einen Andreas G. aus Bern. Das erinnert, zum Beispiel, an die Berichterstattung über den Amoklauf von Winnenden, als viele Medien zunächst einen falschen Täter präsentierten. Zu dem Privatfoto von L., das bisher wohl am häufigsten zu sehen war, äußert sich Rainer Stadler im NZZ-Medienblog:

Bemerkenswert ist die Vielfalt der Quellenangaben: Der Mirror nennt Paris Match, bei der Aargauer Zeitung ist es ‚Ho‘ (was immer das heißt), der Telegraph gibt Facebook als Quelle an, RTL News bezeichnet sich selber als Quelle.“

Die FAZ hat im oben zitíerten Text übrigens „AP/Facebook“ als Quelle anzubieten.

Stadler kritisiert auch noch wesentlich schwerer Wiegendes:

„Niemand fragt, ob die Faktenlage schon eindeutig klar ist und ob aus dem Mund der französischen Staatsanwaltschaft stets die Worte Gottes zu hören sind.“

Stadler hat den Text am gestrigen Nachmittag geschrieben, die Formulierung „niemand fragt“ trifft mittlerweile nicht mehr zu. Aber viele sind es nicht. Eine der Ausnahmen: Vanity Fair. Das Magazin fragt einen Experten aus dem eigenen Hause („International Correspondent William Langewiesche is an author, a pilot, and an award-winning journalist who has written extensively about aviation“):

„Is it unusual for an investigator or prosecutor to make such a bold announcement so soon after a crash?“ 

„Yes, it’s unusual, and, in a way, it’s a little inexplicable. The French system is different from the American system. It’s quite good, but it divides into two parts. There’s the Bureau d'Enquêtes et d'Analyses (B.E.A.), which is the technical investigators (...) They’re very cautious, when it comes to releasing information—too much so. But there’s also always, in France, a parallel criminal investigation, because deaths are involved, and a Napoleonic mindset requires this. That’s who this prosecutor in Marseille is. These are not people who are experienced with airplane accidents. The quality of these criminal investigations varies, depending on the quality of the consultants they bring in. Sometimes they’re quite good, even better than the B.E.A. In this case, I don’t know.“

Wir wiederholen es vorsichtshalber: Ein ausgebildeter Pilot sagt gegenüber einem seriösen Medium, die bisher in Erscheinung getretenen Ermittler „are not people who are experienced with airplane accidents“.

Und ein christsozialer Politiker äußert sich nicht unähnlich wie Langewiesche, wie wir einer faz.net-Frühkritik zur gestrigen Illner-Sendung entnehmen, die Altpapier-Autor Frank Lübberding verfasst hat:

„Der frühere Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) scheint mehr von der Aufgabe der Medien zu verstehen als diese selbst. Er stellte nämlich bei Maybrit Illner die Frage, seit wann man eigentlich unversehens alles glaubt, was ein Staatsanwalt als Erkenntnisse mitteilt. Richter, so sein Einwand, kommen häufig zu anderen Ergebnissen.“

Trotz aller berechtigter Kritik ist es aber auch nicht falsch, was der Medienethikprofessor Alexander Filipovic der Agentur KNA gesagt hat:

„Man muss dem Journalismus selbst auch die Unsicherheit zugestehen, wie darüber adäquat zu berichten ist.“

In eine ähnliche Richtung zielt auch die Fotografin - und Presserats-Mitstreiterin - Heike Rost in ihrem Blog, sie wirbt um Verständnis für Bildredakteure:

„Schon zu normalen Zeiten sind es bis zu zehntausend Fotos, die über die Agenturen in die Redaktionen geliefert werden. An Tagen wie diesen gibt man das Zählen auf. Sortieren, bewerten und gewichten dessen, was unfassbar ist, ist auf der Suche nach der angemessenen, ‚richtigen‘ Berichterstattung harte, anstrengende Arbeit. Die Trennlinie zwischen notwendiger Information und boulevardesker Grenzüberschreitung ist fließend und hauchdünn, die Reaktionen von Lesern und Zuschauern sind mittlerweile brachialer denn je.“

Rost knüpft damit an an eine Medienschelte-Kritik Patrick Gensings (publikative.org):

„Die meisten Kollegen diskutieren immer wieder lange und kontrovers, welche Bilder angemessen sind, welche nicht – dies gilt auch für andere Anlässe – beispielsweise Anschläge. Und es ist auch keine besonders lebensbejahende Arbeit, immer wieder aus vorliegendem Material die Bilder herauszusuchen, die eben nicht mehr gezeigt werden können.“

Dass es keine Lösung sein kann, über den Absturz gar nicht zu berichten, übersehen „viele Medienkritiker“, die mit „moralischem Überbietungsgestus“ hausieren gehen, würde wohl Burkhard Müller-Ulrich sagen. Obwohl: detektor.fm, das „Internetradio mit Journalismus und alternativer Popmusik“ (Selbstbeschreibung), berichtet nicht, und die Macher können es auch begründen:

„(Antworten auf) Fragen der Sorte ‚Was ist da eigentlich passiert?‘ (...) kommen keine Minute schneller, wenn wir darüber spekulieren. Das müssen die Ermittlungen zeigen, und wenn das so weit ist, werden wir das zusammenfassen und berichten.“


Altpapierkorb

+++ Passend zum Kontext der aktuellen Katastrophenberichterstattung: Ist die Zahl der „Brennpunkte“ in der ARD in der jüngeren Vergangenheit eigentlich nennenswert gestiegen? Nee, „die 30 bzw. 28 ‚Brennpunkte‘ der Jahre 2013 und 2014 liegen nur knapp über dem Durchschnitt“, weiß meedia.de

+++ Im Feuilleton des Freitags analysiert Ex-Altpapier-Autor Matthias Dell die „Spiegel-Selfies“, also jene Fotos, mit denen das Magazin seine Interviews schmückt, und auf denen Autor(en) und Gesprächspartner zu sehen sind.

+++ Das österreichische Fußballmagazin Ballesterer, das beste deutschsprachige Blatt in diesem Segment, ist 100 Ausgaben alt geworden. Heute kommt das Jubiläumsheft hier zu Lande an die Kioske (in Österreich ist es schon seit einer Woche raus). Was die Zeitschrift u.a. auszeichnet, steht hier: „Zum kritischen Journalismus gehört (...) die Einbeziehung der Blickwinkel aller Beteiligten. Und während die Stimmen von Fußballfunktionären, Politikern und Polizei ohnehin laut gehört werden, ist das bei denen, die oft pauschal als Chaoten, Kriminelle oder gar Taliban des Fußballs verunglimpft werden, anders. Diese Grundsatzhaltung beim ballesterer wird sich nicht ändern. Die Notwendigkeit, Fußballgeschichten aus der Randperspektive und aus der Kurve zu erzählen, besteht auch 15 Jahre nach Gründung unseres Magazins. Die richtige Einordnung verschiedener Aussagen ist eine heikle Aufgabe.“

+++ Karoline Meta Beisel geht auf der SZ-Medienseite darauf ein. dass es „moralisch einige Fragen aufwirft“, dass „echte Kriminalfälle jetzt auch als Serie erzählt werden“. Es geht um „Serial“ und - aus aktuellerem Anlass - um „The Jinx“: „Beide bedienen sich großzügig aus Mitschnitten von Vernehmungen bei der Polizei, Interviews mit Zeugen und Audio- beziehungsweise Videoaufnahmen aus den Gerichtsverfahren. Hierzulande sind Ton- oder Filmaufnahmen während der Verhandlung vor Gericht verboten, Vernehmungen bei der Polizei werden normalerweise nur schriftlich protokolliert. Eher unwahrscheinlich also, dass es bald auch eine deutsche True-Crime-Serie geben wird - hierzulande gibt es eben ‚Aktenzeichen XY.‘“

+++ Die taz-Medienseite befasst sich mit dem Bombenanschlag auf die Redaktion der Zeitschrift Adimlar in Istanbul, der „einen Mitarbeiter tötete und drei weitere teils schwer verletzte“. Möglicher Hintergrund: „Nach Berichten eines linken Onlinemagazins hat im letzten Herbst in den Räumen von Adimlar ein Treffen mit Unterstützern des sogenannten Islamischen Staats (IS) stattgefunden, wo über eine Unterstützung der IS-Kämpfer in Kobane gesprochen worden sein soll.“

+++ Ebenfalls in der taz: „Crowdsourcing-Plattformen nutzen soziale Netzwerke, um Nachrichtenquellen aus Krisengebieten zu überprüfen.“

+++ Den aktuellen Karriere-Move Dieter Gornys, also des sozialdemokratischen Vorstandsvorsitzenden des Bundesverbandes Musikindustrie und Ex-Musiksenderchefs zum beim Bundeswirtschaftsministerium angesiedelten „Beauftragten für Kreative und Digitale Ökonomie“ (siehe Altpapier), kommentiert der Zündfunk-Blog des BR: „Wenn man sich in der Vergangenheit in Sachen Netzpolitik etwas unsicher war, dann half es, genau zuzuhören, wenn Dieter Gorny zu diesem oder jenen Thema etwas zu sagen hatte – das exakte Gegenteil davon war dann meist der mit Abstand sinnvollste Ansatz. Und dieser Dieter Gorny soll nun das Wirtschaftsministerium in Sachen der Netzpolitik beraten.“ Bernd Graff geht im SZ-Feuilleton derweil darauf ein, was die Grüne Tabea Rößner gegen die Inthronisierung des „Tausendsassas“ (Graff über Gorny) vorzubringen hat. „Es ist aus unserer Sicht nicht zielführend, den Vorsitzenden eines starken Verbandes zum Beauftragten einer Regierung zu machen. Das kratzt an der Glaubwürdigkeit dieses Postens und stellt in Frage, ob Professor Gorny wirklich eine Mittlerrolle annehmen kann und soll“, teilt die Parteisprecherin für Medien, Kreativwirtschaft und Digitale Infrastruktur mit.

+++ Wer ist gerade auf Zinne? Klaus Schunk zum Beispiel, der stellvertretende Vorsitzende des VPRT. Im Interview mit epd medien ärgert er sich außerordentlich über das geplante Online-Jugendangebot von ARD und ZDF: „Es kann nicht sein, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk immer dann, wenn er definiert, er hätte eine Zielgruppe verloren, ein neues Angebot machen darf. Dieser Automatismus muss beendet werden, er ist grob fahrlässig in einem sensiblen Marktgefüge. Dann müssten wir gleichzeitig von den Landesmedienanstalten neue Frequenzen kriegen, um das nächste Radio zu machen (...) Diese ständige Vergrößerung des öffentlich-rechtlichen Angebots kann der Markt nicht verkraften.“

+++ Am Sonnabend startet bei ZDF neo - und rund eine Woche später dann im Hauptprogramm - der Dreiteiler „Die Geschichte des Essens“. Thomas Gehringer (Stuttgarter Zeitung) hat mit Präsentator Christian Rach gesprochen. 

+++ Einen Nachruf auf Karl Moik, den Erfinder des "Musikantenstadls", hat der eben schon erwähnte Bernd Graff für die SZ geschrieben: „Moik war, anders als der vor ihm verstorbene Heinz Schenk, in seinen Knochen nicht komödiantisch veranlagt, Moik war bis zur Tränenseligkeit ein authentisch Empfindender (...) Dieses Volkstum-Business, das ja durchaus verrenkte, aber verschlagene und berechnende Gestalten kennt, die mit Hi-Ha-Ho-Heimatklängen eine schnellere Mark machen wollen als in ihren erlernten Berufen, hatte in Moik den verlässlichen, in sich ruhenden Herbergsvater des Stadls gefunden.“ Und die Welt schlagzeilt: „Der größte Glücksbringer der Welt ist tot.“ 

Neues Altpapier gibt es wieder am Montag.