Generation Golf

Journalisten interessieren sich für die Titel der Filme, die sich Sebastian Edathy besorgte. Der Begriff „Ausländer“ wurde vor rund 40 Jahren noch anders verwendet als heute. Außerdem: Marco Reus und sein Avatar; feministische Kritik an deutschen Serien; viel Interviewstoff zur Zukunft des dokumentarisches Fernsehen.

Marco Reus, der „ein kriminelles Vergehen“ (FAZ) begangen hat und das Leben in einer nicht zuletzt von Medien geschaffenen „Kunstwelt“ nicht von der „Realität“ zu unterscheiden vermag (Spiegel Online), darf sich ein bisschen freuen.

Natürlich nicht über zum Beispiel diese Analyse (die dem obigen SpOn-Artikel entstammt):

„Wenn Marco Reus aufsteht, hat er es (...) nicht nur mit sich zu tun, sondern auch mit einem Avatar seiner selbst: Der öffentlichen Person Marco Reus, die in Werbekampagnen, in Computerspielen, in den Medien und den sozialen Netzwerken zur Kunstfigur stilisiert wird. Mit dem realen Reus hat sie wahrscheinlich fast so wenig gemein, wie der reale Andrew Garfield mit Spider Man.“

Ein bisschen froh sein kann Reus aber darüber, dass am Donnerstag der gewesene Volksvertreter Sebastian Edathy seine Auftritte in der Bundespressekonferenz und im Untersuchungsausschuss des Bundestages hatte. Sonst hätten Betrachtungen zum Straßenverkehrsverhalten des Dortmunder Fußballers wohl noch mehr Raum in der Berichterstattung eingenommen.

In Sachen Edathy starten wir mal mit einer Passage für Freunde des kunsthandwerklich soliden Atmoaufbaus:

„Der Ansturm von Kameraleuten und Fotografen ist nicht ungewöhnlich im Saal der Bundespressekonferenz. Die Geräuschwellen, die das Klicken der Kameras auslöst, wenn ein Politiker nur die Hand hebt oder lächelt, gehören zum Alltag. Doch am Donnerstagvormittag verursachten die Auslöser der Kameras ab 10.25 Uhr eine Geräuschkulisse, als treffe Starkregen auf ein Dachfenster.“

Gehört hat‘s Eckart Lohse (FAZ). Und wie lange dauerte der Starkregen???

Mehr als sechs Minuten lang haben ihn die Fotografen und Kameraleute belagert. Es gab ja seit über einem Jahr praktisch keine aktuellen Bilder mehr“,

schreiben Thorsten Denkler und Nico Fried (SZ). Die Bedeutung der Edathy-Auftritte lässt sich auch daran ablesen, dass die beiden Texte, aus denen die Zitate stammen, jeweils auf der Seite Drei stehen. Im Fall SZ fällt dabei auf, dass sie etwas tut, was sie sehr, sehr selten tut: Sie stellt eine Seite Drei frei online. Die Print- und Online Versionen des Denkler/Fried-Textes unterscheiden sich zwar, aber nur leicht. Ebenfalls interessant unter Gewichtungsaspekten: Für die FAZ ist Edathy das wichtigste Thema (Aufmachertext auf Seite 1 plus Kommentar daneben), die SZ macht dagegen auf mit „Putin: Ausland schuld an der Rubel-Krise.“ Wenig überraschend ist, dass Sebastian Edathy vor der Bundespressekonferenz mal wieder den Medienkritiker gegeben hat. Die taz referiert Auszüge:

„Auf eine (...) Nachfrage eines Journalisten in der Bundespressekonferenz blaffte er: ‚Ob ich pädophil, hetero oder homosexuell bin, geht Sie nichts an. Vielleicht sind Sie ja pädophil?‘ (...) Mal bescheinigte er einem Springer-Journalisten, sowas könne doch sogar begreifen, wer bei der Bild-Zeitung arbeite. Dann wieder fordert er die versammelte Presse auf, doch einfach mal zu recherchieren.“

Unterschreiben wird Edathy möglicherweise, was am Ende des Kommentars steht, den ND-Chefredakteur Tom Strohschneider verfasst hat:

„Dass manche Medien vor allem interessiert, wie die Titel der Filme heißen, die Edathy sich besorgte, lässt nicht gerade darauf hoffen, dass der ‚Fall Edathy‘ als das gesehen wird, was er eben auch ist: ein Fall des politisch-medialen Betriebs.“

Im günstigsten Fall handelt es sich bei der Frage nach den Titeln natürlich um akribische Recherche.

####LINKS####[+++] Ein Pegida-freies Altpapier gibt es auch heute nicht, aber in diesem Zusammenhang erst mal was Positives für unsere Leser in Dresden: Die aus Journalisten bestehende Leseperfomancegruppierung Hate Poetry (Deniz Yücel, Özlem Gezer u.a.) tritt heute in der Stadt auf und wirbt dafür mit einem nichts zu wünschen übrig lassenden Hashtag (#HAPOGEPEGIDA) und launigen Verweisen auf das Wirken des Antifa-Säulenheiligen Arthur Harris. In Dresden gibt es auch eine TU, an der man Kommunikationswissenschaft studieren kann, zum Beispiel bei Wolfgang Donsbach, und dit Männeken antwortet dem Tagesspiegel heute im Zusammenhang mit Pegida auf die Frage, ob „der Journalismus insgesamt anders arbeiten, berichten und kommentieren“ muss, damit die Pegidisten vielleicht nicht mehr „Lügenpresse“ rufen:

„Wir haben in Deutschland die Kultur einer verschärften Political Correctness, die es ungeheuer schwierig macht, Themen, die nicht dem Mainstream entsprechen, ergebnisoffen und ohne gleich die Keule einer illegitimen und unmoralischen Haltung zu diskutieren.“

Och nö, ne? Wenn ein Kommunikationswissenschaftsprof den Begriff Political Correctness auf derart Klein-Erna-hafte Weise verwendet, darf man wohl darüber rätseln, ob er aus strategischen Gründen einfach ignoriert, was er eigentlich bedeutet, oder er über das Thema tatsächlich nur so viel weiß wie ich über moldawische Textilwirtschaft. Und: Wer „ergebnisoffen“ sagt, mit dem möchte man eigentlich gar nicht diskutieren - weder mit noch ohne Keule.

Um Pegida geht es auch in einer Freitag-Kolumne, in der Matthias Dell sich Gedanken darüber macht, wie sich die Verwendung des Begriffs „Ausländer“ verändert hat:

„Schaut man im Archiv nach, so ist der Begriff keineswegs immer abwertend gemeint gewesen. In den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg drückt ‚Ausländer‘ vor allem Distanz aus, es ist das Wort, in dem die verschiedenen (westlichen) Länder ‚Sie‘ zueinander sagen. ‚Den ‚Deutschen Schlagerwettbewerb‘ im Juni gewann zum siebenten Male hintereinander ein Ausländer – diesmal der Südafrikaner Howard Carpendale‘, heißt es in einem Stern-Artikel von 1970, und selbst der kommt erstaunlich wenig volkstümelnd daher. Der Deal, dem der Text nachspürt, scheint eher darin zu bestehen, dass die dem Showgeschäft sowieso nicht so verbundenen Deutschen sich durch Gitte und Gus Backus, Vivi Bach und Bill Ramsey halt ein bisschen internationales Leben in die eigene Bude holen.“

[+++] Dass man die schon oft beschriebenen „Abgründe des deutschen Fernsehens“ auch aus feministischen Gründen beklagen kann, zeigt ein Beitrag Sophie Charlotte Riegers für kino-zeit.de. Es geht um das Frauenbild in Serien. Während amerikanische Produktionen „sich gerade durch ihre komplexen Frauenfiguren und fluiden Geschlechtermodelle auszeichnen“, stehen deutsche Serien für das größtmögliche Gegenteil. Ein Teil des Problems - und es ist kein kleiner - heißt Diana Amft, meint Rieger:

„Scheinbar gibt es ja in Deutschland keine andere Schauspielerin, weshalb jedes Jahr eine nahezu identische, sich nur durch ihr Setting leicht von der vorherigen zu unterscheidende Serie mit Diana Amft in der Hauptrolle über den Bildschirm flimmert und Feminist_innen das Fürchten lehrt. So auch ‚Josephine Klick: Allein unter Cops‘. Der Skandal beginnt ja schon beim Titel, da dieser eindeutig suggeriert, Josephine Klick selbst sei keine Polizistin. Der Name nimmt eine Unterscheidung zwischen weiblichen und männlichen Figuren vor, wobei die männlichen Cops der weiblichen Hauptfigur schon allein dadurch überlegen sind, dass sie sich in der Mehr- und somit Überzahl befinden. Das Fatale daran aber ist, dass die Figur Josephine Klick selbstredend ebenfalls Polizistin ist, was der Titel hier vollkommen unterschlägt!“

Riegers Fazit:

„Da ich keine Sendung finden konnte, die mir als Frau länger als fünf Minuten Respekt entgegen brachte, landete ich schließlich bei der neuesten Folge ‚Homeland‘ per VoD.“

Um beim Thema Serien zu bleiben: Mehr lesen zu 25 Jahre „Die Simpsons“ (siehe Altpapier)? Kann man zum Beispiel bei Andreas Busche im Freitag (Seite 12, noch nicht online):

„Man kann Homer Simpson als liebevolle Überzeichnung des ugly american verstehen: unterbelichtet, übergewichtig, faul, ignorant, tölpelhaft. Ein moderner Parsifal, der in bislang 500 Serienfolgen das Freiheits- und Glücksversprechen der nationalen Gründerväter auf die wesentlichen Grundbedürfnisse herunterbrach: Fressen und Fernsehen.“

Georg Seeßlen macht bei Zeit Online noch andere Fässer auf, und zwar die ganz großen:

„‚Die Simpsons‘ behandelt die Tragödie des Menschen in seinem selbst gewählten Gefängnis namens Kapitalismus. Und wie es mit Tragödien ist, man kann sie nicht in eine Form von Dafür- oder Dagegen-Sein bringen. Sie ist weder Kritik noch Affirmation. ‚Die Simpsons‘ sind die Wiederkehr des Sisyphos-Mythos, nur dass noch etwas Furchtbareres geschehen ist: Die Berge, auf die die Einwohner von Springfield ihre ganz persönlichen Felsbrocken wuchten müssen, bevor sie wieder herunterrollen, manchmal mit reichlich destruktiven Nebeneffekten, sind so lächerlich klein geworden, dass nichts Heroisches mehr bleibt (...) Läsen wir die Simpsons adornitisch, so sähen wir hier wohl einem wöchentlichen Untergang der Welt zu, der uns daran gewöhnen sollte, den konstanten Untergang der eigenen Welt zu akzeptieren.“

[+++] Der Hauptartikel in der aktuellen Ausgabe von epd medien ist ein Interview, das Fritz Wolf mit Stephan Lamby zu neuen Formen des dokumentarischen Fernsehens geführt hat. Genauer gesagt: zur von Lambys Firma Ecomedia im November gestarteten Videotagebuch-und Skype-Interviewportal dbate.de (siehe Altpapier). Lamby und Co., die „eine Community aufbauen (wollen), die die Geschichten hinter den Nachrichten sucht, wie man sie im Fernsehen nicht jeden Tag zu sehen bekommt", greifen bei dbate.de zürück auf Material „über wichtige Vorgänge, die wir aus mehreren Quellen dokumentieren können“. Aber:

„Wir führen keine Videobeweise, sondern wir illustrieren Vorgänge, die aus anderen Quellen bekannt sind. Man kann das auch als die Grenze unserer Arbeitsweise bezeichnen (...) Wir haben uns überlegt, den Syrienkonflikt zu thematisieren, aber es gab so viele unterschiedliche Interessengruppen und auch Propagandisten, dass wir die Finger davon gelassen haben. Das konnten wir nicht überblicken.“

Hier nebenan steht ein kurzer Teaser.

Ein anderes Interview das Wolf für epd medien zu den Perspektiven des dokumentarischen Fernsehens geführt hat, ist zwar schon etwas älter (zwei Wochen), aber für die Altpapier-Leser, die epd medien nicht abonniert haben, weisen wir gern darauf hin, dass der Autor es in seinem Blog mittlerweile republiziert hat (Update, 12.49 Uhr: Jetzt steht es auch direkt beim Fachblatt online). Interviewpartner ist in diesem Fall Maik Bialk, der Redaktionsleiter von „Hier und Heute“ (WDR). Er sagt:

„Ich glaube, dass das Konzept des Reporters vor Ort tendenziell der Vergangenheit angehört. Auch mit Gesprächen und Interviews kommt man der Wirklichkeit nur noch begrenzt nahe. Heute sind sich alle über die Wirkungsweise etwa von Interviews bewusst.“

Für Bialk stellt sich die Frage,

„wie man heute eigentlich Unmittelbarkeit erreichen und der Wirklichkeit deutlich näher kommen kann (...) Inzwischen glaube ich (...), dass uns ein grundsätzlicher Umbruch bevorsteht. Dieser Umbruch kommt durch das Handy. Hier finde ich die Unmittelbarkeit wieder (...) Bei dem im Aktuellen verwendeten Handymaterial geht es in der Regel um Geschwindigkeit. Bilder eines Ereignisses werden schneller ausgestrahlt. Mir geht es vor allem um die Unmittelbarkeit und um die Annäherung an die Wirklichkeit. Das Handy ist da für mich eine mögliche Form.“


Altpapierkorb

+++ O, du pfiffiger Zeit-Verlag: Das hanseatische Innovationshaus veranstaltet für „Führungskräfte“ bzw. „Golfurlauber“ künftig Golfturniere, meldet kress.de. Mit Lesestoff will man die Generation Golf auch beglücken, „Zeit Golfen“ soll zweimal pro Jahr dem Wochenblatt beiliegen. Interessant wäre ja zu wissen, ob man bei den Turnieren auch gegen Zeit-Redakteure spielen kann. Schließlich fährt beim Zeitreisen-Trip mit der Queen Mary 2 ja auch Josef Joffe mit. Ja, kein ganz frischer Gag, aber im Angebot ist dieses touristische Highlight immer noch.

+++ Ein neue Beilage (und zwar für die Welt) haben auch die Print-Überzeugungstäter von Springer ausgeheckt: das Kunstmagazin Blau (horizont.net).

+++ Das Hamburger Abendblatt stellt das Magazin Das Wetter vor. Es handelt sich trotz des Namens um ein „Magazin für Text und Musik".

+++ Das Wall Street Journal Deutschland wird nicht zum Jahresende eingestellt, wie allgemein vermutet wurde, sondern ist bereits etwas früher in die ewigen Jagdgründe eingegangen. Das ist newsroom.de heute morgen aufgefallen.

+++ Meike Laaff (taz) wird „inzwischen schlecht von diesem ganzen Snowden-Ausgezeichne. Und zwar unseretwegen. Es ist unglaublich bequem, Whistleblower, die alles riskiert haben, auf den Heldensockel zu hieven. Da mögen sie stehen, da möge ihnen der scharfe Wind um die Nase blasen, während wir unten schön geschützt in den Menge stehen und ihnen applaudieren (...) Irgendjemand wird sie schon unterstützen, diese Mutigen, die da unsere freiheitlichen, digitalen Grundwerte durchkämpfen. Wir selbst sind es meist nicht. Die Snowden-Enthüllungen hätten das Tschernobyl der globalen Internetbewegung sein können: gigantische Katastrophe, fast jeder betroffen, das volle Programm. Anderthalb Jahre ist das jetzt her. Und verpufft. Keine Massenbewegung. Nichts. Es gibt keine politischen Veränderungen, keine Beschneidung der Befugnisse von Geheimdiensten.“

+++ Die Berichterstattung über die Krise in der Ehe des Herrn Bushido zeige, „wie rassistisch und frauenfeindlich deutsche Medien sind“, findet Vice und illustriert die These unter anderem mit einem Welt-Artikel. Fazit: „Wenn die Berichte stimmen und Anna-Maria Ferchichi ihren Mann wirklich verlassen hat, weil er sie geschlagen hat, dann tut man ihr mit diesen schmierigen, so vermeintlich schwesterlichen Annäherungsberichten keinen Gefallen.“ 

+++ Nichts zu tun haben mit Querfrontvögeln wie Diether Dehm will Roger Willemsen, weshalb er seine Teilnahme am von Dehm choreographierten sog. Jahresauftakt der Linken abgesagt hat (Ruhrbarone). Willemsens aktuelle Zeit-Magazin-Kolumne steht hier.

+++ Für die Funkkorrespondenz habe ich den zum Jahresende in den Ruhestand gehenden NDR-Justiziar Werner Hahn interviewt, der in den 80er Jahren Hörfunkredakteur beim WDR war und künftig wieder als Journalist arbeiten will. Im Gespräch äußert er sich unter anderem zur Umsetzung des ZDF-Staatsvertragsurteils des Bundesverfassungsgerichts. „Die Medienpolitiker der großen Parteien sind alle stinksauer über das Urteil. Daraus machen die unter vier Augen auch gar keinen Hehl. Die Politik wird alles daransetzen, das Urteil zwar formal korrekt umzusetzen, aber dabei inhaltlich so wenig zu ändern wie möglich.“

+++ An anderer Stelle in der FK geht es um den neuen ZDF-Staatsvertragsentwurf der Ministerpräsidenten, und Michael Hanfeld blickt auf der FAZ-Medienseite heute schon einmal voraus auf die anstehenden Beratungen in den Länderparlamenten. Seine Prognose: „Das ZDF bleibt, was es seit seiner Gründung ist: eine öffentlich-rechtliche Sendeanstalt der Bundesländer.“

+++ Was könnte sich bei Hanfelds Zeitung demnächst ändern? Der künftige Feuilleton-Herausgeber Jürgen Kaube deutet es an in einem Gespräch mit der Allgemeinen Zeitung aus Mainz: „Wir stehen bei der regionalen Verbreitung zurück. Unser Kernregion zwischen Marburg und Karlsruhe, ein Gebiet mit zweieinhalb Millionen Einwohnern, durchdringen wir nicht so stark wie die SZ den Großraum München. Und es ist eine interessante Frage, warum das so ist. Das müssen wir analysieren, hier müssen wir auch vom Feuilleton her besser werden.“

+++ Dokumentarfilm heute Abend: „Man kann eine ganze Menge lernen aus ‚Tall Girls‘; auch und gerade als Mensch, der weder eine Frau noch über 1,80 Meter groß ist - Tilmann P. Gangloff im Tagesspiegel über einen Film, den Edda Baumann-von Broens gedreht hat, „die im Brotberuf die arte-Reihe ‚Durch die Nacht mit ...‘ produziert“.

+++ Und nach dem obigen Abendgestaltungstipp für Leser in Dresden nun auch noch einer für jene in Berlin: Der von Studenten der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin bestückte Blog dffb jetzt! kündigt eine Podiumsdiskussion zur bevorstehenden Neubesetzung der Akademiedirektion an; Christian Petzold, Detlev Buck u.a. talken mit. „Die dffb muss Ort konfrontativer Diskurse bleiben, ihre Besonderheit darf nicht aufs Spiel gesetzt werden!“ fordern die Studenten. Über den Veranstaltungstitel - der allen Ernstes „Quo vadis DFFB“ lautet (wobei das Problem natürlich nicht die fehlende Zeichensetzung ist) - hätte man vielleicht fünf Minuten länger nachdenken sollen.

Die letzten beiden regulären Altpapiere des Jahres erscheinen am Montag und Dienstag. Zwischen den Jahren erscheinen zwei Altpapier-Sonderausgaben.