Heute auf der Agenda: Bilder können auch dann lügen, wenn sie nicht manipuliert sind, und Worte können machtlos sein gegen solche Bilder. Außerdem: Eine Studie legt dar, dass kein anderes Land in deutschen Medien so hart attackiert wird wie Israel. Sowie ein paar Fragen: Welchen Anteil haben Journalisten daran, dass eine aktuelle „Staatsaffäre“ unbewältigt bleibt? Wie viel Selbstdarstellung verträgt der Journalismus? Geht das Lagerfeuer Fernsehen doch nicht aus?
Die Fallstricke der Nahostberichterstattung und die Schwierigkeit, die Komplexität der Lage journalistisch einigermaßen in den Griff zu bekommen („Manchmal gibt es ja auch nicht nur Version a und dann b, sondern noch c, d, e“) war hier bereits am Freitag am Beispiel Syriens ein Thema. Anlass dafür war der erste Teil eines Interviews mit dem Spiegel-Korrespondenten Christoph Reuter. Ähnlich instruktiv ist nun ein FAS-Artikel, in dem Richard C. Schneider, ARD-Korrespondent in Israel, sich damit befasst, „wie man die Wahrheit über den Krieg in Gaza erzählt, obwohl die Wahrheit sich hinter Propaganda und Desinformation verbirgt“:
„In diesen Tagen erleben wir Angriffe der Israelis (die manchmal sagen, es seien Raketen der Hamas gewesen – und so steht erst einmal Aussage gegen Aussage) auf UNRWA-Schulen mit entsetzlichen, grauenvollen Bildern: Blut, schwer verletzte Babys, schreiende Kinder vor den Leichen ihrer Eltern. Auch in uns Journalisten regen sich zunächst Wut und Verzweiflung, Entsetzen und Trauer. Doch wir wissen auch, dass in zwei Schulen Raketen der Hamas gefunden wurden, das bestätigte die UNRWA selbst (...) An diesem Beispiel wird das Dilemma, in dem wir uns befinden, besonders deutlich. Wir müssen unsere eigenen Gefühle zurückstellen. Das wird mit zunehmender Dauer des Krieges, mit den immer schrecklicheren Bildern, die wir tagtäglich sehen, ungefiltert, ungeschnitten, immer schwieriger.“
Es geht gleich noch weiter mit Schneiders Text, aber angesichts des Stichworts „Gefühle zurückstellen“ drängt es sich erst einmal auf, zum Guardian rüberzublenden, weil dessen Kolumnist Gil Fraser nämlich genau das für falsch hält.
„Being calmly rational about dead children feels like a very particular form of madness. Whatever else journalistic objectivity is, it surely cannot be the elimination of human emotion. If we don’t recognise that, we are not describing the full picture.“
Schreibt er, obwohl er anderer Stelle einschränkt:
„I know, I know: this sort of emotion is not going to solve anything. But in the midst of unimaginable suffering, the idea of calm objectivity feels like a desperate attempt to maintain some thin veneer of civilisation protecting us from the total futility of it all.“
Schneider will dagegen unter anderem darauf hinaus, dass Bilder auch dann lügen können, wenn sie nicht manipuliert sind:
„Wir müssen (...) immer wieder die Beweggründe beider Seiten einbeziehen, erklären, vermitteln. Diese Aufgabe ist für uns Fernsehjournalisten wesentlich problematischer als für die Kollegen der Printmedien. Denn wir wissen: Unser Text ist gegen die Macht des Bildes so gut wie machtlos. Der Zuschauer sieht das schreiende Kind vor der Leiche seines Vaters – und hört nicht mehr zu. Er sieht umgekehrt verschreckte Israelis, denen es im Vergleich zu Gaza gut geht und denkt: Was regen die sich so auf, es geschieht ihnen doch fast nichts. Und er vergisst, dass es dafür auch Gründe gibt: das Abwehrraketensystem, das die israelische Regierung entwickelt hat, Bunker in jedem Haus et cetera. Wohingegen die Hamas ihre Bevölkerung als menschliche Schutzschilde einsetzt und missbraucht. Das Bild aber, das unmittelbare Bild, das der Zuschauer zu sehen bekommt, vermittelt nicht die Angst der Israelis. Wie also texten? Wie gegen die Macht der Bilder, aber auch gegen die Urteile und Vorurteile der Zuschauer in Deutschland antexten?“
Das werde noch dadurch erschwert, dass viele von ihnen „über den palästinensisch-israelischen Konflikt mitreden und glauben urteilen zu können in einem Ausmaß, wie es bei keinem anderen Konflikt auf dieser Welt der Fall ist“. Ein Teil dieser Bescheidwisser trumpft auch gern mit der Behauptung auf, man dürfe in Deutschland „nichts gegen Israel sagen". Dass dies nicht den Tatsachen entspricht - wobei man natürlich berücksichtigen muss, dass Tatsachen für solcherart Bescheidwisser nur von geringer Bedeutung sind -, belegen nun erste Ergebnisse einer Studie, in der ein Team um Monika Schwarz-Friesel, Leiterin des Fachgebietes Allgemeine Linguistik an der TU Berlin, die deutsche Berichterstattung über den Nahost-Konflikt untersucht. Mareike Enghusen geht für stern.de darauf ein:
„Das Forscher-Team (...) untersucht, wie oft bestimmte negative Begriffe und Wendungen in Artikeln über Israel vorkommen, etwa Ausdrücke wie ‚Verbrecherstaat‘ und ‚Unrechtssystem‘, Vergleiche mit Nazi-Deutschland und Superlative wie ‚der schlimmste‘ und ‚die größte Gefahr für den Weltfrieden‘. Zum Vergleich werten die Linguisten Artikel über Konflikte und Menschenrechtslagen in anderen Ländern aus, darunter Russland, Nordkorea und Saudi-Arabien. Keines von ihnen kam so schlecht weg wie Israel. ‚Hier hat sich in den letzten Jahren wiederholt gezeigt, dass im deutschen Kommunikationsraum ein extrem einseitiges und sehr negatives Israel-Bild vermittelt wird‘, stellt Schwarz-Friesel fest.“
[+++] Noch kein Ende in Sicht ist in der Debatte um die Einstweilige Verfügung, die zwei edle Federn von der Zeit gegen das ZDF in Sachen „Die Anstalt“ glaubten, erwirken zu müssen (siehe zum Beispiel Altpapier von Mittwoch oder Freitag).
„Andere Journalisten, die in dem Beitrag auch erwähnt wurden, auch Kollegen dieser Zeitung, klagten nicht“,
schreibt Harald Staun (FAS), der sich in seinem Artikel darüber mit der inhaltlichen Qualität der Sendung befasst hat:
„Die Frage, in welchen Interessenverbänden oder Gremien ein Journalist engagiert ist, ist durchaus interessant (...) Der Beitrag der Satiriker aber war in seiner Sammelwut nicht nur ungenau, sondern in seiner Pauschalisierung völlig kontraproduktiv.“
Aber wer sind nun jene Kollegen, die nicht klagen, zumindest nicht im juristischen Sinne? „Stefan Kornelius von der Süddeutschen Zeitung, Günter Nonnenmacher und Klaus-Dieter Frankenberger von der FAZ und Kai Diekmann von der Bild-Zeitung.“ In einem Text für Telepolis verrät uns das der Medienwissenschaftler Uwe Krüger, dessen Recherchen in der Sendung verwertet worden, ohne dass er dafür bezahlt wurde bzw. „Einfluss auf die Gestaltung der Kabarettnummer“ hatte, wie in einer Offenlegung unter dem Text vermerkt ist. Krüger legt hier noch einmal ausführlich dar, was im bereits erwähnten Altpapier vom Freitag anhand eines epd-medien-Beitrags, für den er interviewt wurde, zur Sprache kam.
[+++] Schon mal darüber nachgedacht, welcher Skandal als die „Spiegel-Affäre“ der jüngeren Vergangenheit einzustufen ist? Laut dem Politikwissenschaftler Hajo Funke ist es die Vernichtung von V-Mann-Akten durch den Verfassungsschutz, die zur Aufklärung des NSU-Komplexes möglicherweise hätten viel beitragen können. Mit Funke gesprochen hat Michael Kraske, der den „Schredder-Skandal“ für das Magazin journalist noch einmal aufrollt:
„Am 11. November 2011 (vernichten zwei Mitarbeiter des Bundesamtes für Verfassungsschutzes) sieben Akten über V-Männer aus der Thüringer Neonazi-Szene, in der die Mitglieder des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) zu Terroristen reiften. Zu einem Zeitpunkt, als jeder Hinweis auf Netzwerke und Helfer wichtig ist, schreddert der Verfassungsschutz Akten.“
Dass diese „Staatsaffäre“ (Funke) „unbewältigt“ (ders.) geblieben sei - daran trügen die hiesigen Journalisten eine Mitschuld, argumentiert Kraske. Insbesondere die SZ, die 2012 diesem Aktenvernichtungsskandal „die Spitze genommen“ hat. So formulierte es im Juni der Buchautor Dirk Laabs in dem von Kraske mitgegründeten Debattiersalon (siehe Altpapier). Letzterer schreibt nun in der DJV-Zeitschrift:
„Journalisten folgen bei großen Themen gern der Richtung, die Leitmedien wie die Süddeutsche Zeitung vorgeben. Die NSU-Berichterstattung zeigt, wie wichtig eine eigenständige Bewertung der Fakten ist.“
Kraskes Fazit lautet:
„Viel hängt davon ab, ob Journalisten einen vermeintlich auserzählten Skandal aufgrund seiner anhaltenden Relevanz wieder beleben. Ob sie Fakten nicht nur recherchieren, sondern auch zusammenfügen und bewerten, auch wenn Amtsträger das Gegenteil behaupten.“
Zeit für eine vielleicht defätistische, vielleicht auch eher nüchterne Frage: Sind die Nähe zu Lobbyisten, wie sie in der inkriminierten Ausgabe der ZDF-„Anstalt“ - meinethalben „ungenau“ (Staun) - beschrieben wurde, und die von Kraske kritisierte Fixiertheit auf „Amtsträger“ Indizien dafür, dass die Journalisten der großen Häuser heute gar nicht mehr in der Lage wären, adäquat über Skandale vom Ausmaß der „Spiegel-Affäre“ zu berichten?
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[+++] Zumindest vom Sound her passt zu dieser Frage ein Beitrag Wolfgang Michals, der sich bei Carta mit der Wochenenditis diverser Hamburger Alphamedien beschäftigt, die unter anderem in dem Entschluss des Spiegels zum Ausdruck kommt, ab 2015 samstags zu erscheinen - und in der Drohung Ankündigung des Sterns, alsbald
„mit neuen Wohlfühl-Ressorts wie ‚Inspiration‘ und Sein und Haben‘ für geruhsame Sonntagnachmittage zu sorgen. Gartenlaube überall.“
Haben die Qualitätsjournalismusbestien nun also besonders die einst belächelten Laubenpieper im Visier? Dass das Wochenende „der neue Zufluchtsort für die vertiefende Berichterstattung werden (soll)“, sei „nur konsequent“, meint Michal, weil sie
„beim Spiegel nicht mehr wissen, wo hinten und vorne ist, (...) sich der Stern von Relaunch zu Relaunch in die politische Bedeutungslosigkeit renoviert (...) und (...) die Zeit in ihrer elitären Bräsigkeit versinkt wie in einem viel zu weichen Sitzsack“.
Michal nennt diesen Einstieg etwas kokett „billige Polemik“, um dann nüchtern zu analysieren. Die Beweisführung überspringen wir jetzt mal - und springen gleich zum Fazit. Es sei wahrscheinlich,
„dass die ‚Entschleunigung des Journalismus‘, die viele Verfechter der langen Reportage predigen (auch ihr, liebe Krautreporter!) eine Entwicklung hervorrufen könnte, die gar nicht gewollt ist: Der vertiefende Wochenend-Journalismus für Wochenend-Leser könnte zu einer Einschläferung der Demokratie führen.“
[+++] Am Freitag ist ein Mann gestorben, der für das Gegenteil von Einschläferungstendenzen stand: Gert von Paczensky, einer der Gründer der Sendung „Panorama“.
„Was heute selbstverständlich ist, fanden damals noch viele Menschen unerhört: Mit ‚Panorama‘ trat ein Fernsehmagazin den Mächtigen auf die Füße. Einer der Köpfe des damals neuen journalistischen Selbstverständnisses war Gert von Paczensky“,
ruft NDR-Intendant Lutz Marmor ihm nach (siehe unter anderem dpa/Spiegel Online). Selbst wenn es zutreffen sollte, dass Fernsehmagazine heute „den Mächtigen auf die Füße treten“, denn über die Wahrnehmung kann man ja streiten:
Auffällig ist doch, dass „den Mächtigen“ die Tritte heute nicht mehr weh tun. In den 60er Jahren hatten die Parteien dagegen noch Angst vor „Panorama“, jedenfalls büßten mehrere Redaktionsleiter aus politischen Gründen ihren Posten ein. Nachdem die Bild-Zeitung, anspielend auf sein Äußeres, gepöbelt hatte: „Der Spitzbart muss weg!“, widerfuhr dies 1963 auch von Paczensky. Die CDU-Mitglieder im NDR-Verwaltungsrat verhinderten eine Vertragsverlängerung, indem sie diversen Sitzungen fern blieben.
+++ Die Bild am Sonntag hat sich für den letztwöchigen Kommentar von Joachim Fests Sohn (siehe Altpapier und Altpapier) entschuldigt. Der Tagesspiegel berichtet.
+++ Ebenfalls im Tagesspiegel: Futter für Anhänger der Thesen, dass, erstens, das Lagerfeuer Fernsehen keineswegs zu erlöschen droht und, zweitens, gar nicht jeder sein „eigener Programmchef“ sein will. Dieses Mal liefert Barbara Sichtermann: „Es stimmt nur halb mit der Individualisierung des TV-Konsums, es gibt auch eine Gegenbewegung. Die Auguren, die sich gerne auf die Seite der jüngsten technologischen Entwicklung schlagen, erzählen uns seit Jahren: Fernsehen als Lagerfeuer ist passé (...) Der vor einem Monat verstorbene Fernsehforscher der Gesellschaft für Konsumforschung, Michael Darkow, hatte in einem Interview im Deutschlandfunk noch vor kurzem an jene Zeiten erinnert, in denen der Videorecorder gerade erfunden und auf den Markt gebracht worden war. Alle wollten so einen Kasten haben und jeder jubelte: Jetzt bin ich mein eigener Programmchef! Millionen von VHS-Kassetten wurden gekauft, bespielt und in die Regale gestellt – um dort dann stehen zu bleiben. Nur ein Bruchteil wurde je angeschaut. Die Erfindung der DVD hat daran nichts geändert. Es ist eben doch nicht so einfach mit dem Programmchef-Sein. Es macht Arbeit, verlangt Organisation und Planung (...)“
+++ Reaktionen auf die neuesten unguten Entwicklungen auf dem nordrhein-westfälischen Zeitungsmarkt: Wie Experten den drohenden Verlust der Pressevielfalt in Münster bewerten, die der geplante Verkauf der Münsterschen Zeitung des Verlags Lensing-Wolffs an die Unternehmensgruppe Aschendorff mit sich bringt, steht bei newsroom.de. Einschätzungen dazu, vor allem aber zu der angekündigten Einstellung zweier Lokalausgaben der Ruhr-Nachrichten stehen im Pottblog. Unter anderem kommen hier diverse politische Parteien zu Wort.
+++ Daniel Bouhs fragt in der Wochenend-taz, ob Stiftungen wie Correctiv „den Qualitätsjournalismus in Deutschland“ „retten“ können. Über Correctiv schreibt Bouhs nicht zum ersten Mal (siehe Altpapier).
+++ Heute in der taz: ein wohlwollender Bericht über den Urban Journalism Salon, dessen Organisatoren Journalismus in Form von Autorenlesungen „erlebbar“ machen wollen. Die SZ sieht das Ganze heute kritisch: „Zu Beginn sieht es ein bisschen nach Poetry Slam aus. Auf der Bühne steht ein junger Mann, vor ihm ein etwas zu niedriges Mikrofon. Hanno Hauenstein liest Auszüge aus seiner Reportage über die Wasserversorgung in Israel und Palästina. Schwer zu sagen, ob der Text, wenn man ihn gedruckt vor sich hätte, besser wäre. Zum Vorlesen taugt er jedenfalls nicht. Die Sprache ist sperrig, manches Bild schief.“ Mounia Meiborg hat sich durch die Veranstaltung auch zu einigen grundsätzlichen Überlegungen inspirieren lassen: „Beim Urban Journalism Salon kann man ganz gut über den eigenen Berufsstand nachdenken: Warum gründen derzeit so viele junge Journalisten eigene Projekte? Warum setzen so viele davon auf die Personality der Autoren? Wird der Reporter zum Entertainer, wenn man ihn auf eine Bühne stellt? Und wie viel Selbstdarstellung verträgt der Journalismus?“
+++ Im „Samstagsessay“ des SZ-Wirtschaftsteils beschreibt Johannes Kuhn das Silicon Valley als „Tal der weißen Männer“. Die „Tech-Branche“, so der Autor, habe „ein gewaltiges Problem“: „So sehr die Technologie-Branche im Westen Kaliforniens das 21. Jahrhundert prägt, so stark ist sie im 20. Jahrhundert gefangen. Prägende Frauenfiguren lassen sich an einer Hand abzählen. Selbst Brancheninsider müssen lange überlegen, bevor sie einen schwarzen CEO nennen können. Und ob man einen Blick auf die Besucher der vielen Tech-Konferenzen in San Francisco wirft oder an die Persönlichkeiten denkt, denen das nächste große Ding zugetraut wird: Sie sind alle männlich, weiß und jung. Kann das gut gehen?Eher nicht. Wahrscheinlicher ist, dass sich hier gerade eine Branche um ihre verschiedenen Blickwinkel bringt. Um den offenen Austausch, ohne den nichts Neues entstehen kann. Sie bringt sich auch um die Chance, die Art und Weise, wie wir in Zukunft leben, schon heute gemeinsam zu bestimmen. Um die gesellschaftliche Legitimation der Technologien von morgen."
+++ „Sollte ich verlieren, habe ich rund 50.000 Euro in den Wind geschossen“, hat der Helmut-Kohl-Biograf Heribert Schwan vor ein paar Tagen gegenüber der FR mit Blick auf ein Verfahren vor dem OLG Köln gesagt. Seit Mittwoch ist die Niederlage besiegelt: „Tonbänder-Urteil: Kohl gewinnt Prozess gegen seinen Ghostwriter“, titelt Spiegel Online. Die Pressemitteilung zum OLG-Urteil, das mit dem gesunden Menschenverstand nicht leicht vereinbar ist (falls das ein Kriterium sein sollte), steht hier.
+++ Wie Journalisten beim Thema Ebola-Virus in Panik geraten, beschreibt Udo Stiehl in seinem Blog.
+++ Wer ist „der gefährlichste Mann der Welt“? Rupert Murdoch! (Journal 21)
+++ Heute Im Fernsehen: die Doku „Sterben für Allah?“ (ARD). Der Film kritisiert, dass polizeibekannte deutsche Salafisten nach Syrien reisen konnten, um dort im Krieg mitzutun. „Das Panoptikum der Stimmen, welche die Filmautoren versammeln, ist beeindruckend“, schreibt Michael Hanfeld in der FAZ. Diskutieren kann man darüber, ob in oder unter dem Text eine Offenlegung angebracht gewesen wäre, die deutlich macht, dass die FAZ an den Recherchen zur Kurzfassung der Doku, die am vergangenen Dienstag im „Report“ des BR lief, beteiligt war (siehe Altpapier von Freitag)
Neues Altpapier gibt es wieder am Dienstag.