Wenn Gruner+Jahr ein neues Abenteuer beginnt (und vielleicht sogar wieder Springers Gegenspieler wird), wenn die Lösung der Zeitungszukunftsfrage endlich raus ist und wenn dann noch die TAZ ein fulminantes Kalkül-Eigentor schießt, dann müssen sogar "Die 2" (Thommy Gottschalk & Günther Jauch) und der deutsche Sport-Papst in den Altpapierkorb.
Tagesaktuell überschlägt sich eine überdurchschnittlich große Menge mittelgroßer Medienmedien-Ereignisse ziemlich flott. Gleich zwei zumindest in den Ankündigungen spektakuläre Transformationen müssen gewürdigt werden, die des Zeitschriftenverlags Gruner+Jahr "vom Zeitschriftenhaus zum Inhaltehaus", die der künftigen generischen Tageszeitung in eine tolle App (#tag2020). Das fulminante Kalkül-Eigentor der TAZ mit der Veröffentlichung ihrer antwortlosen Fragen an Philipp Rösler muss gewürdigt werden. Zu all dem herrscht schönste Meinungsvielfalt. Und Jahrhundertereignisse (je schneller Ereignisse sich überschlagen, desto größer die Menge der Jahrhundertereignisse...) wie die Wahl eines Deutschen zum Sport-Papst, bei der mediale Aspekte ja ebenfalls kaum wegzudenken sind, sowie die Wiedervereinigung der Showgrößen Thommy Gottschalk und Günther Jauch bzw. deren ausgeruhte Betrachtung wären damit noch überhaupt nicht gestreift.
Fangen wir halt einfach an.
"Wir gehen damit einen in der Verlagsbranche einzigartigen Weg - einen Weg voller Abenteuer. Aber er passt zu uns, denn nur wir können diesen Weg gehen. ... Der Weg ist lang, mehrere Jahre, aber schön und attraktiv. Das Ziel ist groß. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen diesen Weg zu gehen! Herzliche Grüße",
mit diesen Worten muntert die symapthisch lächelnde Chefetage von Gruner+Jahr (nur Oliver Radtkes Lächeln mutet nicht uneingeschränkt unverzagt an) auf der Webseite transformation-guj.de ihre Mitarbeiter auf, mit ihr zu gehen. Gestern also große Betriebsversammlung bei G+J in Hamburg. Es wurden, vielleicht überraschend, keine Entlassungen und (Titel-)Einstellungen verkündet, sondern bloß eine Menge positiver Formulierungen. Die vergleichsweise härteste News der umfänglichen Pressemitteilung: "G+J Deutschland richtet seine neue Struktur nach den Communities FOOD, LIVING, FAMILY, WOMEN, PEOPLE & FASHION, NEWS, WISSEN sowie WIRTSCHAFT & SPECIAL INTREST aus", was turi2.de bei Twitter mit "Finde den Fehler bei Gruner + Jahr: Bei 2 von 8 Communities hat sich ein deutsches Wort eingeschlichen" kommentierte.
Auch wenn es nicht ganz leicht fällt, lohnt es, die Mitteilung zu lesen. So steht darin der Satz "Gut gemachte Magazine haben eine große Zukunft - denn Print ist nicht gleich Print", der sich wohl so verstehen lässt, dass Zeitungen keine haben. Und sie enthält die Formulierung von den "unzähligen, langlebigen Inhalten" als einer G+J-Besonderheit. Unzählig und langlebig, das setzt sich vom positiven Swing der sonstigen Formulierungen ab. Möchte man wirklich unzählige, langlebige Inhalte im Haus haben? Wie es gemeint sein könnte, erläutert Claudia Tieschky in der Süddeutschen (S. 35):
"Ähnlich wie bereits bei Geo Epoche ist der Vertrieb langfristig und nicht an Aktualität gebunden, sondern funktioniert nach dem Prinzip einer Backlist, die immer weiter Geld bringt."
Jäkel möchte also aus dem Charakteristikum, dass Aktualität außer vielleicht, wer weiß, beim Stern bei G+J kaum eine Rolle spielt, einen Vorteil machen und setzt sozusagen auf die Long-Tail-Theorie, die einst auch fürs Internet postuliert wurde und wohl noch nicht widerlegt ist. Jedenfalls ist Tieschky in der SZ durchaus angetan:
"Jäkel ... hat sich nun sozusagen als Döpfners Antipodin in Position gebracht",
weil sie anders als der Springer-Chef an zukünftige Profitabilität von Gedrucktem glaubt. Ähnlich sieht's Steffen Grimberg in seinem NDR-Blog der elektronischen Lokal-Presse des NDR für Hamburg: "Dabei setzt G+J auf ganz andere Konzepte als Burda oder die Axel Springer AG, wo es vor allem um den Aufbau einer digitalen Parallelwelt zum klassischen Mediengeschäft geht".
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Andere sehen bzw. lesen die Ankündigungen kritisch. "Wolkig" und "schmallippig", meint etwa der Verlagen und ihren Verlautbarungen gegenüber keineswegs besonders kritisch gesonnne Branchendienst kress.de. Dass G+J ja "am liebsten gar kein Verlag mehr sein will", meint Stefan Winterbauer bei meedia.de und schließt in einer Community of Interest entlehnten Sprachbildern: "Es wird wohl noch eine Weile heftig zwicken und zwacken, bis das neue Strategiekleid richtig sitzt. Aber so wie die Lage der Dinge aussieht, gibt es keine andere Wahl. Im Kleiderschrank hängt sonst nix mehr." Die krude Einteilung dieser Communities beschäftigt Sonja Álvarez im Tagesspiegel:
"Warum beispielsweise das Kunstmagazin Art unter 'News' firmiert, ebenso das Elternmagazin Nido, das - konsequent in Interessengemeinschaften gedacht - wohl eher in den Bereich 'Family' passt, zusammen mit Eltern, ist fraglich".
Andererseits: Was sollte Gruner denn sonst unter "News" packen, damit der arme Stern dort nicht ganz alleine steht? Ein aktuelles Jäkel-Interview liegt auch schon vor, auf S. 13 im FAZ-Wirtschaftsressort. Was Jäkel dort auf Fragen wie "Kann Gruner + Jahr es auf diesem Weg schaffen, wieder zu wachsen?" und "Welche Rendite halten Sie für erreichbar? Im Digitalgeschäft sind die Margen kleiner als im traditionellen Printgeschäft" antwortet, braucht man aber nicht zu lesen.
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"Ich habe die Zeitung der Zukunft gesehen. Sie heißt 'Der Abend'."
Thomas Koch, Mediaexperte und Unternehmensberater
Das in den letzten Wochen gespannt oder dann zumindest erwartete Ergebnis der Zeitungszukunftsdebatte, des "großen, vielstimmigen Gesprächs" (Cordt Schnibben), ist endlich da, und zwar in Form einer App namens "Der Abend". Sie wirbt für sich mit Blurbs, wie man sie auch am roten Teppich der Europapremiere des Blockbuster-Sequels der Woche zu hören bekommt. Bei Spiegel Online lässt sich das Konzept anschauen (wenn Sie nicht noch mal alles von Anfang lesen und hören wollen, klicken Sie auf den kleinen roten Pfeil rechts). Wenn Sie nicht an einem Touchscreen sitzen und tönende App-Haftigkeit Sie sowieso nervt: Auf der Webseite der beteiligten Hamburger Agentur Swipe ("Wir entwickeln Markenerlebnisse für mobile Endgeräte"), lässt sich das Ganze auch in konventionellerer Form anschauen.
Das Ganze, das ist "so etwas wie eine mögliche Blaupause für Zeitungslösungen, die vor allem für Regionalanbieter interessant sein soll" (kress.de). "Eine konkrete Zusage, wer ein derartiges Zeitungsmodell tatsächlich einmal einsetzen könnte, gibt es noch nicht" (ebd.), aber "am Konzept haben ... offensichtlich schon Verlage Interesse gezeigt – sie wollen sich das Ganze mal anschauen. Für die Agentur Swipe... könnte sich '#tag2020' am Ende der Debatte noch am meisten gelohnt haben" (meedia.de).
Wie sich für eine zünftige Debatte gehört, ist bereits ein Meinungsspektrum von recht epischer Breite aufgelaufen. Es reicht ungefähr von "Cordt Schnibben hat die Zeitung geschrumpft. Auf Displaygröße. Und sie gleichzeitig ganz groß gemacht. Mit dem offen gelegten publiszitischen Erlkönig 'Der Abend' hat das Team des 'Spiegel' offenbar in wenigen Wochen skizziert, woran sich ganze Entwicklungsabteilungen in großen Verlagen seit Jahren mehr oder minder erfolglos abarbeiten" (4-c.at, ein österreichisches Portal, das allerdings sonst auch über originelle Würstel-Behältnisse berichtet) bis zu Lorenz Matzats freilich ebenfalls radikaler Einschätzung, das Konzept sei "so zukunftsweisend wie eine Druckerpresse" (datenjournalist.de).
Mir selbst scheint das Konzept eine Menge Dinge zu enthalten, die auch sonstige Entwicklungsabteilungen für die relativ vielverprechendsten Ideen halten, die aber schon längst an jeder Ecke im Netz zu haben sind, wie Personalisierbarkeit und Restaurantbewertungen, Tageszusammenfassungen im Video. Ich habe mich aber nicht ausführlich damit beschäftigt, denn...
[+++] Jetzt zum Rösler-Interview, das gestern in der TAZ nur halb stand, also ohne die Antworten, die die FDP, Röslers Partei, nämlich "nicht freigegeben" hatte. Mit der Ankündigung dieser auch nicht ganz neuen Abdrucksform eines nicht autorisierten Interviews im Hausblog hat die TAZ offenkundig auf mal wieder etwas Werbung für sich selbst als freches Medium kalkuliert, und darauf, dass über 90 Prozent die Deutschen die FDP ohnehin nicht mögen. Schließlich geht, wenn sonst nichts mehr, ein Brüderle-Witzchen immer noch. Und Rösler erzielt halt auch kaum mehr Sympathiepunkte. Doch hat die TAZ sich fulminant ins Knie geschossen oder einen Nerv, von dem sie kaum etwas geahnt zu haben scheint, getroffen.
Erste kritische Reaktionen auf die Fragen gab es bereits am Montagabend (Martin Niewendick bei ruhrbarone.de: "Der eigentliche Skandal... sind die stumpfen Fragen, die immer wieder auf Röslers vermeintliches Andersaussehen abzielen"). Gestern entwickelte sich, vor allem wohl dank @wigansalazar rasant das Twitter-Hashtag #tazfragen, unter dem inzwischen auf sämtlichen Niveaus mehr oder minder unverschämte potenzielle Interviewfragen an allerhand potenzielle Gesprächspartner kursieren.
"...und mit kleinem Penis regiert man schlechter?", das ist nun keine per Twitter rumgegangene #tazfrage, sondern die Überschrift eines gestern erschienenen welt.de-Artikels, in dem Kritsanarat Khunkham das Interview "beschämend" (eines, "das auch 70-jährige NPD-Mitglieder ohne Vorbereitung und Interesse mit Rösler hätten führen können") und den Fragenkatalog "verantwortungslos" nennt. Einen guten Überblick über weitere Reaktionen gestern gibt's bei - wir schalten damit in die Gruner-Communy of Interest "News" - stern.de.
Aber auch in ihr politisch näher stehenden Medien als Springers Welt bekommt die TAZ heute harte Worte zu lesen.
"Warum hätte Rösler seine Antwort freigeben sollen, auf die Frage: 'Warum werden Sie gehasst?'", schreibt Johannes Boie in der Süddeutschen und schildert, was FDP-Pressesprecher Peter Blechschmidt, "der beim Interview dabei war und früher für die SZ gearbeitet hat" ihm gesagt hat ("'Es sollte laut Anfrage der taz nicht nur um tagesaktuelle Themen gehen, sondern auch um die Person des Interviewpartners'. ... Gedruckt wurden jedoch 23 Fragen, 16 davon beschäftigen sich mit Rassismus in Bezug auf Rösler").
Severin Weiland haut bei Spiegel Online der TAZ, "dem kleinen Alternativ-Blatt", lieber ihr Claudia-Roth-Interview vom Vortag um die Ohren ("Parteichefin Roth durfte sich aufregen und tat das auch ausgiebig ('Quatsch', 'Unsinn', 'Schmarrn'). Auffallend aber war, was in diesem Interview gänzlich fehlte ...: Wie es die Grünen in den achtziger und noch neunziger Jahren mit dem Thema Pädophilie hielten. Da hätte die 'taz' beweisen können, wie bissig sie wirklich ist.")
Wir empfehlen den über die aktuelle Aufregung hinausweisenden Tagesspiegel-Artikel von Antje Sirleschtov:
"... Es geht vielen mit fremd klingenden Namen, aber auch Lesben und Schwulen in der Politik so. Einer rät es dem anderen: Bloß nicht antworten, bloß kein öffentliches Aufsehen erregen. Man weiß nie, ob man gewaltbereite Irre anzieht. Es ist keine Feigheit solcher Politiker, sich nicht mehr für Minderheiten einzusetzen. Sie wollen an ihrer politischen Leistung gemessen werden. Und oft treibt sie auch einfach nur Sorge: Rösler hat zwei kleine Kinder und kein Interesse daran, mit Journalisten über 'Hassmails' zu reden, die Nachahmer auf den Plan rufen könnten..."
Was man der TAZ lassen muss: Sie ging früh (montagabends bereits) und transparent auf die Kritik ein. Der forsche Hausblog-Text der Chefredakteurin Ines Pohl ("Fakt ist: Rösler hat der taz ein Interview gegeben, dass ihm später im Wahlkampf schädlich zu sein schien") steht heute in der gedruckten TAZ, und daneben dann noch ein Interview mit einem Koordinator der Amadeu-Antonio-Stiftung, die zu den frühesten Kritikern der TAZ in dieser Sache gehört. Dieser, Timo Reinfrank, sagt u.a.: "Leute, die von Rassismus betroffen sind, muss man nicht immer wieder damit quälen, dass es viele Leute gibt, die sie diskriminieren" und "Wenn es um Sexismus oder sexuellen Missbrauch gehen würde, würde man doch auch nicht immer wieder in der Wunde bohren, oder?"
+++ Wenig Meinungsvielfalt, ehrlich gesagt, bei den Einschätzungen der Gottschalk/ Jauch-Show vom Montag, die vollständig, im Großbuchstabenstil der "Bild"-Zeitungs-Schlagzeilen, "Die 2 – Gottschalk & Jauch gegen ALLE" hieß. Die Fernseh-, Gottschalk- und Jauch-Freunde von dwdl.de ("die Entwicklung eines guten Konzepts völlig aus den Augen verloren..."), Michael Hanfeld bei faz.net ("unfassbar lang und langweilig", die Show; gedruckt nur sehr kurz heute, die Kritik), ich selbst (handelsblatt.com) und Altpapier-Kollege Klaus Raab bei zeit.de, Peer Schader (BLZ), Anne Burgmer vom RTL-Standort Köln (KSTA: "seltsam unausgegorene Mischung aus 'Stern TV' (wegen der Einspielfilmchen im selben Stil mit demselben Sprecher), der Verleihung des Fernsehpreises für das Lebenswerk, ein bisschen Talk- und wenig Quizshow"), Hans Hoff ("Konzept der kalkulierten Unvermögensdarstellung", SZ, S. 35) alle, alle fanden sie lang und weilig und höchstens das Spielchen mit der Hubschrauberkufe bzw Stange, an der sich Jauch lange festhalten konnte, unterhaltsam. "Holm" heißt so etwas, weiß Hanfeld... +++ Und dies Spiel "war eine Wiederholung. Das Getue Jauchs, mit dem er sich gegen die Übung sträubte, wie er einen Absturz nach zehn Sekunden prognostizierte und jammerte, sowas seit über 30 Jahren nicht mehr gemacht zu haben - alles Show", die schon vor Jahre veranstaltet und gesendet wurde, weiß Stefan Niggemeier. +++ Halt, einer war doch zufrieden mit der Gesamtsendung: Kurt Sagatz vom Tagesspiegel. +++
+++ Weil so ein Lob so selten ist: "Eine tolle Sendung. .. So simpel, so reduziert, so öffentlich-rechtlich im besten Sinne" (sueddeutsche.de über die "Wahlarena", die am "Die 2"-Montag mit Angela Merkel in der ARD lief). +++
+++ Zur Berichterstattung von Thomas Bachs Wahl zum IOC-Chef heute nur dies: Jens Weinreichs Bericht als Solojournalist (inkl. Leserkommentar zur ARD-Berichterstattung unten drunter) und eine weitere FAZ-Glosse des ubiquitären Michael Hanfeld vom Dienstag, in der er die Zahl der nach Buenos Aires gereisten ARD-Berichterstatter nennt: 34. +++ Hanfeld war übrigens auch am oben erwähnten Julia-Jäkel-Interview beteiligt... +++
+++ Ein noch nicht eingeschliffenes Akronym: DAfF steht für die "Deutsche Akademie für Fernsehen", die am 1. Oktober erstmals ihre neuen Fernsehpreise vergeben wird, insgesam 20. Die Nominierten stehen bei der Funkkorrespondenz online. +++
+++ Läuft heute der ARD-Spielfilm über die Odenwaldschule und den Missbrauchsskandal? Nein, der Zufall will bloß, dass SZ- und FAZ-Medienseite heute einen Drehbericht von der gerade entstehenden WDR-Produktion mit Ulrich Tukur als Aufmacher bringen. 2014 "zur besten Sendezeit" wird der Film laufen.
+++ Auch extravagant: Die FAZ bespricht heute auf der Medienseite den neuen Allerwelts-Regionalkrimi "Nord Nord Mord - Clüver und die fremde Frau" mit Robert Atzorn, den das ZDF heute ausstrahlt ("Guter Durchschnitt, gemacht für einen durchschnittlich unterhaltsamen Fernsehabend"), und wenige Seiten vorher, auf der "Serien"-Seite, auf der eigentlich ja empfehlenswerte DVD-Veröffentlichungen besprochen werden, besucht sie Atzorn, um ausgeruhtestens ("Es gibt grünen Tee. Robert Atzorn serviert ihn an einem kleinen Holztisch, der im Schatten eines alten ausrangierten Zirkuswagens in der äußersten Ecke seines malerischen Gartens steht. Birnen, Wein und Feigen wachsen hier, ein Hibiskus blüht blau...") dessen alte Serien- sowie "Tatort"-Rollen zu beplaudern. "Nord Nord Mord" kommt nicht zur Sprache, zählt aber vermutlich auch zu Atzorns irrelevantesten Werken +++
+++ Von der Berliner Medienwoche (siehe Altpapier gestern) berichtet Peer Schader im Fernsehblog, und zwar über die Frage, was noch mal Netflix ist und warum es so etwas in Deutschland weiterhin nicht gibt. +++
+++ Zur NSA: "Der Wahlkampf war das Schlimmste, was der Gesellschaft zur Spähaffäre passieren konnte. Dem Machterhalt, dem Merkel-Erhalt, wird die systemrelevante Debatte geopfert" (Sascha Lobo bei SPON). +++ "Schwedischer Geheimdienst leitete Daten an NSA" (heise.de, ja auch unter Assange-Gesichtspunkten interessant). +++
+++ "... Weltweit treffen sich am Sonntag Lesben und Schwule vor den Botschaften und Konsulaten zur Kuss-Demonstration - und keiner berichtet drüber! Außer der Stuttgarter Zeitung, das stimmt. Also ein Lob der Stuttgarter Zeitung!" (TAZ-Kriegsreporterin). +++
Neues Altpapier gibt's wieder am Donnerstag.