Sucht, Stärke, Bettwäsche, Rod Stewart - normalerweise nicht die Stichworte, die die Medienkritik anheizen. Heute ist das anders, und das liegt an der Berichterstattung über Ulrich Hoeneß, Beate Zschäpe und Lutz Marmor. Außerdem: Forderungen, die Infrastruktur Internet teilweise dem Wettbewerb zu entziehen; Länder, in denen Mörder von Journalisten wenig zu befürchten haben; NDR-Reporter, die als Restauratoren in der Auschwitz-Gedenkstätte arbeiten.
Die Causa Ulrich Hoeneß bleibt ultra-relevant, als Indiz dafür nehmen kann man die ausführliche Aufarbeitung des dreieinhalb Seiten langen Hoeneß-Interviews im Dossier der Zeit (siehe auch Altpapier). Andreas Rüttenauer betrachtet die Sache in der taz theologisch:
„Uli Hoeneß verhält sich wie ein kleines, im katholischen Kinderglauben aufgewachsenes Kind. Er hat sich für die Beichte entschieden, hat gesagt, dass es ihm leid tut, betet eine Litanei von Scham und Selbstzweifel (‚Ich schlafe schlecht und schwitze‘) herunter und ist sich sicher, dass dann alles wieder gut ist. (...) Uli Hoeneß spricht sich selbst von seinen Sünden frei: ‚Ich bin kein schlechter Mensch.‘“
Die Frage ist natürlich, ob Hoeneß hier Naivität strategisch einsetzt, oder ob er tatsächlich glaubt, dass es bei einer Steuerstraftat eine Rolle spielt, ob sie von einem „guten“ oder „schlechten“ Menschen begangen wurde. Rüttenauer geht mit einigem Recht davon aus, dass Letzteres zutrifft:
„Die organisierte Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland mit ihren Regeln und Gesetzen hat in der Welt des Uli Hoeneß keinen Platz. Sie ist etwas, was dem Guten und Wahren, wie er es sich zurechtgelegt hat, von außen übergestülpt worden ist. Seine Absolution soll gelten, auch wenn er dereinst doch verurteilt wird.“
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Jürgen Kaube macht sich im FAZ-Feuilleton Gedanken über die Begriffe Sucht und Krankheit. Er weist darauf hin, dass die Sucht des Börsenzockens, die Hoeneß zu seiner Verteidigung vorbringt, „sich schlecht mit Stärke verträgt“, weil Sucht nun mal für Schwäche steht - also genau das Gegenteil von dem, was Hoeneß bzw. die von den Medien inszenierte Person Hoeneß bisher verkörpert haben. Kaubes fulminantes Fazit:
„Reue hieße jetzt wohl weniger, der Schuld die eigenen Stärken gegenzurechnen, als vielmehr eingestehen zu können, dass Stärke selbst eine Krankheit sein kann.“
Besteht die „Krankheit“ in der Causa Hoeneß also vor allem darin, dass er so gern das abstruse Bild des omnipotenten Fußballmanagers, des Experten für ungefähr alles außer Dubstep und Quantenmechanik, von sich hat zeichnen lassen? Wir werden uns wohl noch mit einigen Psychogrammen und Ferndiagnosen in Sachen Hoeneß zu beschäftigen haben in den nächsten Wochen und Monaten.
Der Blog Der Rechthaber kritisiert die von zahlreichen Medien wiederholte Behauptung, Hoeneß werde aufgrund der Höhe der hinterzogenen Summe nicht um eine Gefängnisstrafe herumkommen:
„Berufen wird sich immer wieder auf die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach bei einem Betrag wie hier (über einer Million Euro) eine Bewährungsstrafe nicht möglich sein soll. Das jedoch ist falsch. Auch Boris Becker etwa musste trotz eines hinterzogenen Betrages von 1,7 Mio Euro nicht ins Gefängnis.“
Dass beispielsweise Becker das nicht musste, habe zu tun mit der „Lebensleistungsrechtsprechung” des Bundesgerichtshofs.
[+++] Ulrich Hoeneß wird nach dieser Darstellung also nicht dort landen, wo Beate Zschäpe derzeit sitzt: in der Justizvollzugsanstalt München-Stadelheim. Falls es doch dazu kommen sollte, werden uns die Spitzenjournalisten der Republik sicherlich rechtzeitig über das Muster der Bettwäsche in Kenntnis setzen, in der er dort schläft. Im Fall Zschäpe wissen wir schon Bescheid, dank Spiegel Online:
„Der Frauentrakt mit karierter Bettwäsche ähnelt einer Jugendherberge.“
Dass die Nazisse „zu anderen Häftlingen“ mittlerweile „Kontakte aufgebaut“ habe, erfahren wir aus dem Artikel auch.
Wenn man solche Formulierungen liest, ärgert man sich wieder umso mehr über die Häme, der sich die Brigitte nach der Presseplatzverlosung ausgesetzt sah (siehe Altpapier). Der Shitstorm täuscht nämlich darüber hinweg, dass das, was uns während des Prozesses vermeintlich dank der Brigitte blühen wird, längst Alltag ist in der Berichterstattung über Nazis. Mit der Haltung von Journalisten, in diesem Zusammenhang Klatsch und Privatkram allzu wichtig zu nehmen, hat sich bereits im November 2011 das Forschungsnetzwerk Frauen und Rechtsextremismus beschäftigt („Warum ist das Interessanteste an einer militanten Rechtsextremistin ihr Liebesleben?“). Frank Jansen hat rund ein Jahr darauf im Tagesspiegel Kritik an der Darstellung und Inszenierung als „böses, geiles Girlie mit Herzchen-Hose" in der ARD geübt. In eine ähnliche Richtung ging im Januar Patrick Gensing in einem Kommentar für die taz.
Sieger bei der Neuverlosung eines NSU-Prozesspressplatzes ist im übrigen ein Blogger des ZentralOrganBerlin (siehe taz). Und die FAZ ist, wie diese selbst berichtet, nun doch dabei, weil ihr die Mediengruppe Madsack, die bei der Verlosung zwei Plätze gewonnen hatte, einen „überlässt“.
Wolfgang Janisch, der Korrespondent der SZ bei den Gerichten in Karlsruhe, lässt sich vom bevorstehenden NSU-Prozess bzw. den bisher bekannt gewordenen Verhaltensauffälligkeiten Müncher Oberlandesrichter derweil zu einer Grundsatzbetrachtung über das Verhältnis zwischen Justiz und Öffentlichkeit lässt sich vom NSU inspirieren.
„Psychologisch lässt sich (...) nachvollziehen, warum mancher Richter die Medien als Störfaktor wahrnimmt. Die Konsequenz daraus kann freilich nur sein: Die Justiz muss mit der Öffentlichkeit umgehen lernen, gerade dann, wenn sie eine verzerrte Wiedergabe ihrer Arbeit fürchtet. Denn die Öffentlichkeit ist integraler Bestandteil einer ‚ordnungsgemäßen und revisionssicheren Strafverhandlung' - das bestimmt die Strafprozessordnung. Der NSU-Prozess kann nur mit den Medien geführt werden, nicht gegen sie“,
schreibt er auf Seite 47 (derzeit nicht frei online).
[+++] Regelmäßige Leser des Altpapiers wissen, dass Lutz Marmor, NDR-Intendant und derzeit ARD-Vorsitzender, die, nennen wir es mal: Kunst beherrscht, auf Kritik einzugehen, ohne wirklich auf sie einzugehen. Die stellt er auch in einem großen Interview unter Beweis, das Hans Hoff mit ihm für das Magazin journalist geführt hat. Bemerkenswert sind an dem Gespräch aber erst einmal andere Dinge: Während man beim großen Interview mit Hoeneß in der Zeit erfährt, dass sein Filius Florian mit dabei ist - „Es wirkt fast so, als suche der angeschlagene Vater Schutz bei seinem Sohn“ schreibt Die Zeit, was wiederum Michael Spreng für eine „Überinszenierung“ hält (süddeutsche.de) -, fehlt beim großen Marmor-Interview der Hinweis darauf, wer die beiden Frauen sind, die mit am Tisch sitzen. Sie sind zwar auf einem Foto zu sehen; um wen es sich handelt, erfährt man aber nicht.
Die ärgerlichste Formulierung Marmors lautet so:
„Wir machen das Programm für die Menschen und nicht für uns und auch nicht für Medienjournalisten. Wir machen Programm fürs Publikum. Das ist mein Anspruch. Ich bin eher ein Zuschauerversteher. Ich mache das doch nicht für mich.“?
Wenn ein TV-Hierarch so etwas sagt, bleibt in der Regel außen vor, dass es ja das Fernsehen ist und war, das die Sehgewohnheiten des Publikums formt.
In die Kategorie „Typisch Marmor“ fällt auch diese Äußerung:
„Mir kann doch nicht jeder ‚Zapp‘-Beitrag gefallen. Das ist völlig in Ordnung so.“
Interessant wäre ja zu wissen, warum ihm welcher ‚Zapp‘-Beitrag nicht gefallen hat. Ob der aktuelle, intern umstrittene (Altpapier) über die mangelnde Transparenz der ARD-Kontrollgremien, in dem auch Marmor vorkommt, in diese Kategorie fällt, kann man nur vermuten.
Selbst wenn es vermeintlich persönlich wird im Interview, klingt der Intendant immer so, als spiele er eine Rolle, die man von ihm erwartet. So fragt der Alt-Rocker Hoff (58) den Alt-Rocker Marmor (59):
„Haben Sie die Biografie von Keith Richards gelesen?“
??„Durchgeblättert. Super ist die von Eric Clapton. Die würde ich wirklich empfehlen. Der ist auch sehr ehrlich mit seinen ganzen Abstürzen. Mein Idol ist ja Rod Stewart. Aber die Biografie habe ich noch nicht ganz lesen können.“
Klingt so, als ob sich Marmor dachte: Rod Stewart als „Idol“ anzusehen, ist vielleicht das Maximum an Crazyness, das ARD-Intendanten zugestanden wird, also sage ich das einfach mal so.
[+++] Ein „Zuschauerversteher“ (Marmor) ist auch der freie Fernsehjournalist Daniel Bröckerhoff, der regelmäßig für Marmors Laden arbeitet, aber er ist es in einem anderem Sinne als der große Vorsitzende. In einem Gastbeitrag für den TV-Blog der SZ, in dem er ein neues Crowdfunding-Projekt vorstellt, schreibt er:
„‚Der Zuschauer will eine klare Haltung und eine klare Botschaft‘, ist das Credo vieler Redaktionen. ‚Wir brauchen einen Feind und eine Lösung, kein Entweder-oder.‘ Ich bin mir nicht so sicher, dass das stimmt. Wenn ich recherchiere, hadere ich manchmal damit, welche Perspektive auf ein Problem die richtige ist, welcher Gesprächspartner Recht hat (...) Meine Zweifel sind meinen Beiträgen selten anzusehen. Oft muss ich mich für eine Seite entscheiden und eine geradlinige Geschichte erzählen. Ich glaube, dass ich dadurch jene Zuschauer verliere, die ihre subjektive Sichtweise nicht im Beitrag wiederfinden, und objektiv erzähle ich eine schlechtere, weniger komplette Geschichte, als ich könnte.“
Eine von Bröckerhoffs Thesen lautet:
„Der Fernsehjournalismus ist gefühlt in den neunziger Jahren stecken geblieben.“
[+++] Zur großen Netzpolitik: Auf der Seite 1 des Freitag analysiert Wolfgang Michal die Drossel-Ankündigung der Telekom (siehe Altpapier):
„Weil die Telekom den drohenden Engpass bei der Datendurchleitung (den sie selbst mitverschuldet hat) zur Einführung von Preiserhöhungen nutzen will, soll aus dem Internet eine Klassengesellschaft werden.“
Unter anderem daraus leidet er folgende Forderung ab:
„Eine unverzichtbare Infrastruktur wie das Internet (darf) – ähnlich dem Verkehrswegenetz – nicht in der Hand einer privaten Firma liegen, die vor allem die Interessen der Shareholder im Blick hat. Der Zugang zum Internet ist aber heute Bestandteil der Daseinsvorsorge. Und die sollte man dem Wettbewerb ein Stück weit entziehen.“
A bisserl kämpferischer klingt das in einem Crosspost von Katrin Ganz bei netzpolitik.org:
„Viele gesellschaftliche Akteure stehen ideologisch hinter den Interessen der Internet Service Provider. Und das ist eben nicht die Versorgung der Bevölkerung mit Internet und die Ermöglichung von gesellschaftlicher Teilhabe, sondern steigender Profit. Wir sehen ja jeden Tag, dass sich die doppelt freien Marktsubjekte fügen müssen, weil sie eben nicht ‚erfolgreich‘ genug sind. Sie können sich das gute Leben nicht leisten. Wenn Netzneutralität nicht durchgesetzt wird, kommt das beim Internet genau so.“
Als Ergänzung bietet sich zu dem Thema noch ein Welt-Interview an, in dem Niek Jan van Damme, von der Zeitung als „Deutschlandchef“ der Telekom bezeichnet, unter anderem ausführt, dass von der geplanten Regelung nun doch nicht nur die Neukunden betroffen sein werden. Bei Golem findet sich eine Zusammenfassung.
ALTPAPIERKORB
+++ Weiter mit dem Thema Netz und Politik, wenn auch im anderen Sinne: Facebook löscht Videos von „der grausamen Ermordung Wehrloser“. Spiegel Online analysiert.
+++ Sozusagen private Netzpolitik: Paul Miller hat für The Verge aufgeschrieben, wie es war, ein Jahr lang nicht im Internet zu sein. Anfangs prima, aber: „By late 2012, I'd learned how to make a new style of wrong choices off the internet. I abandoned my positive offline habits, and discovered new offline vices. Instead of taking boredom and lack of stimulation and turning them into learning and creativity, I turned toward passive consumption and social retreat.“ Insgesamt wirkt das Ganze instruktiver als die Selbsterfahrungsberichte hiesiger Autoren, die sich vor rund drei Jahren ähnliche Entzugsmaßnahmen ausgesetzt haben.
+++ Wer wird den Grimme Onine Award gewinnen, der achtmal in vier Kategorien vergeben wird? Spiegel Online und Tagesspiegel schreiben über die Nominierten.
+++ Das Committee to Protect Journalists (CPJ) hat zwölf Länder aufgelistet, in denen die Mörder von Journalisten nichts zu befürchten haben. Außerdem heißt es in dem Bericht: „CPJ’s analysis found that journalist murders have slowed in Iraq, Sri Lanka, Mexico, Colombia, and Afghanistan—five Impunity Index countries with long records of deadly, anti-press violence. Despite the decline in murders, however, deep problems remain in each nation. Iraq is still the worst nation on CPJ’s Impunity Index, with more than 90 unsolved journalist murders over the past decade and no sign that authorities are working to solve any of them.“ Und: „Although Colombia has had modest success in solving murders, Afghanistan, Sri Lanka, and Mexico have failed completely in the prosecution of numerous past slayings.“ Kürzere Fassung gewünscht? Siehe Wall Street Journal.
+++ Anlässlich des heutigen Tages der Pressefreiheit geht die Berliner Zeitung auf die Situation ägyptischer Journalisten ein: „‚Ich berichte seit Jahren über Demonstrationen, aber bisher konnte man sich darauf verlassen, dass zumindest die Demonstranten in der Regel uns Journalisten geschützt haben. Das ist nicht mehr so“, erklärt der freie Fotograf Ahmed Badil. Er trägt seine Arbeitsausrüstung bei sich: Gasmaske, Helm, Schutzweste. Zahlreiche Journalisten wurden bei den Protesten im vergangenen Jahr verletzt, mindestens zwei sogar getötet. Mehrere Journalisten wurden bei Protesten verhaftet, andere zusammengeschlagen. Nicht nur Salafisten und Muslimbrüder, auch Mursi-Gegner sehen Journalisten zunehmend als ihre Feinde an.“
+++ Ungarn ist ein Land, in dem die Lage noch nicht so schlimm ist wie in den eben erwähnten Staaten, aber die aktuellen Verhältnisse liefern Journalisten durchaus gute Gründe, sich rechtzeitig aus dem Staub zu machen. Einige haben sich Berlin als Exil ausgesucht (RBB Online). Eine andere, längere Fassung des Textes steht in der heute beeits erwähnten Mai-Ausgabe des journalist.
+++ Auf eine vielversprechende Neugeburt eines Printtitels weist Karen Krüger auf der FAZ-Medienseite hin: das Magazin correspondents: „Zwei Jahre nach Beginn der Revolution ringen die Menschen in den Ländern des Arabischen Frühlings immer noch um Wandel, aber auch mit den neuen Lebensumständen, die er geschaffen hat. (...) Sie finden sich wieder an ‚Checkpoints‘, Kontrollstellen, metaphorischen und echten.
Genau um diese geht es in der ersten Ausgabe des Magazins (...), das in Berlin herausgegeben wird, aber nur Journalisten zu Wort kommen lässt, die Tunesier, Ägypter oder Libyer sind und in ihrer Heimat leben (...) Das Ergebnis ist ein Glücksfall. Denn es gelingt ihnen, die Spuren politischer Zusammenhänge im Kleinen und Alltäglichen zu sehen.“
+++ „Derrick lässt eine Ausgangssperre über München verhängen und vorsorglich alle roten Socken einkerkern.“ So geht es zu in einer von drei bräunlich angehauchten „Derrick“-Folgen aus dem „Giftschrank“ des ZDF, „die aus guten Gründen nie ausgestrahlt wurden“. So steht es jedenfalls geschrieben auf der Wahrheit-Seite der taz.
+++ Über den Text wird sich möglicherweise sogar die taz-Chefredaktion amüsieren, die dem Wahrheits-Ressort nicht immer zugeneigt ist. Ein bisschen was zu lachen können die Führungskräfte gut gebrauchen, schließlich ist die N-Wort-Debatte (siehe Altpapier) für die taz noch längst nicht ausgestanden. Die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland schreibt in einem Offenen Brief: „Schon länger gilt das Verhältnis der taz zu einer breiten rassismuskritischen Öffentlichkeit als angespannt. Dieser Vorfall ist ein weiteres Beispiel für das Verbarrikadieren hinter einer Verteidigungslinie. (...) Damit hat die taz in diesem konkreten Fall die Gelegenheit, ihr Selbstverständnis als emanzipatives Medium zu bekräftigen – oder sich davon abzukehren.“
+++ Dangerous Minds wirft einen Blick auf das Tumblr Cosmarxopolitan, das es im übrigen auch dem Phänomeme-Blog der SZ angetan hat,
+++ Fernsehen gestern: die Beckmann-Sendung mit Helmut Schmidt rezensiert Spiegel Online.
+++ Fernsehen am Wochenende: Die taz bespricht die einerseits ambitionierte, andererseits von Lutz Marmors NDR am Sonntag um 15.30 Uhr im Programm versteckte Reihe „7 Tage“. In der „innovativen Autoren-Dokumentar-Reihe“ (Sender-PR) sind an diesem Sonntag zwei Reporter zu sehen, die eine Woche lang als Restauratoren in der Gedenkstätte Auschwitz arbeiten.
+++ Fernsehen in der kommenden Woche: Marmor-Interviewer Hans Hoff hat sich für die SZ (Seite 47) das am späten Montagabend in der ARD startende „Frühstücksfernsehen“ angesehen - eine neue Sendung Olli Dittrich, in dem er dieser die „entgleiste Wesentlichkeit“ der TV-Morgenmagazine parodiert. Hoffs Fazit: „Ein Werk von großer Wucht. Weil es in seiner Detailverliebtheit so absurd echt wirkt, dass man schon zweimal hinschauen und hinhören muss, um den Wahnsinn zu entlarven.“
Neues Altpapier gibt es wieder am Montag.